Investing.com - Kupferfutures sind am Dienstag auf ein Wochentief gefallen, da sie von einem weithin festeren US-Dollar und Spekulationen auf ein geringere Nachfrage nach dem Metall durch ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China belastet wurden.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange fiel Kupfer zur Lieferung im Dezember auf ein Sitzungshoch von 2,991 USD das Pfund und damit auf sein niedrigstes Niveau seit dem 5. November an.
Zuletzt wurde das Metall in den europäischen Morgenstunden mit einem Abschlag von 2,5 US-Cent oder 0,83% zu 2,995 USD das Pfund gehandelt.
Am Tag zuvor hatten die Kupferpreise schon um 1,8 US-Cent oder 0,61% nachgegeben und waren bei einem Stand von 3,020 USD das Pfund aus dem Handel gegangen.
Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 5. November von 2,964 USD Unterstützung finden und könnten bei 3,051 USD, dem Hoch vom 10. November, auf Widerstände treffen.
Der Dollar erfreute sich weiterhin einer lebhaften Nachfrage, vor dem Hintergrund von Spekulationen, dass die Federal Reserve noch vor den anderen wichtigen Notenbanken beginnen werde, die Zinsen anzuheben.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,18% auf 88,03 angestiegen und hält sich damit knapp unter seinem Vierjahreshoch bei 88,31 aus der letzten Woche.
Ein stärkerer Dollar belastet gewöhnlicherweise Kupfer, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Kaufpreis von in Dollar notierten Rohstoffen erhöht.
Unterdessen lasteten Anzeichen eines verlangsamten Wirtschaftswachstums in China verbunden mit geringen Hoffnungen auf ein breit angelegtes Konjunkturprogramm der Zentralbank des Landes auf dem Metall.
China ist mit ein Marktanteil von fast 40% im letzten Jahr der weltgrößte Verbraucher von Kupfer.
Ansonsten gaben an der Comex die Goldfutures mit Fälligkeit im Dezember um 8,00 USD oder 0,69% nach und wurden zu 1.151,80 USD die Feinunze gehandelt, während die Silberfutures mit Fälligkeit im Dezember sich um 12,4 US-Cent oder 0,79% auf 15,54 USD die Feinunze verbilligt haben.
Gold ist an der Comex in den zurückliegenden Wochen unter schweren Verkaufsdruck geraten, vor dem Hintergrund von Spekulationen, dass die Federal Reserve sich zum ersten Mal seit acht Jahren zusehends bereit zeigt, die Zinsen anzuheben, nachdem sie ihr monatliches Anleihekaufprogramm, auch als quantitative Lockerung bekannt, im letzten Monat auslaufen ließ.
Aussichten auf höhere Kreditkosten sind schlecht für die Entwicklung des Goldpreises, da das Edelmetall Schwierigkeiten bekommt, sich gegenüber verzinsten Wertpapieren zu behaupten.