Investing.com - Die Kupferpreise haben am Montag leicht zugelegt, da schlechte Handelsdaten aus China zu Spekulationen geführt haben, dass die Führung in Peking mehr tun muss, um die Wirtschaft wieder zu beleben.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange stieg Kupfer zur Lieferung im Mai am europäischen Vormittag mit einem Preisaufschlag von 1,4 US-Cent oder 0,52% auf 2,748 USD das Pfund an.
Am Freitag hatte Kupfer um 0,5 US-Cent oder 0,18% zugelegt und den Handel zu 2,734 USD abgeschlossen. Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 6. April von 1,693 USD Unterstützung finden und könnten bei 2,831 USD, ihrem Hoch vom 6. April, auf Widerstände treffen.
China hat für März einen Handelsüberschuss von 3,08 Milliarden USD gemeldet, verglichen mit Erwartungen auf einen Überschuss von 45,4 Milliarden USD, nachdem dieser im Februar noch auf 60,6 Milliarden USD gelegen hatte.
Die Exporte sind letzten Monat im Vergleich zum Vorjahr um 15,0% eingebrochen, während ein Zuwachs von 12,0% erwartet worden war. Demgegenüber sind die Importe mit 12,7% noch stärker als die erwarteten 11,7% gesunken.
Der Rückgang der Einfuhren deutet auf eine dauerhafte Konjunkturschwäche hin. Dies führte zu Spekulationen, dass die Führung ihre Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums ausweiten wird.
Die asiatische Nation ist mit ein Marktanteil von fast 40% der weltgrößte Verbraucher von Kupfer.
Ansonsten legten an der Comex die Goldfutures mit Fälligkeit im April um 30 US-Cent oder 0,02% zu und wurden zu 1.204,90 USD die Feinunze gehandelt, während die Silberfutures mit Fälligkeit im Mai sich um 0,6 US-Cent oder 0,04% auf 16,38 USD die Feinunze verteuert haben.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist am Montagmorgen um 0,05% auf 99,59 abgerutscht.
Die Marktteilnehmer haben den am Dienstag herausgegebenen Report zu den Einzelhandelsumsätzen in den USA im Auge und werden die Berichte zur Inflation und dem Konsumklima vom Freitag analysieren, um weiter Indikationen auf die Stärke der Konjunktur und den Zeitpunkt einer möglichen Zinsanhebung zu erhalten.