PHILIPPSTHAL (dpa-AFX) - Beim Dünger- und Salzhersteller K+S (ETR:SDF) könnten die Verwerfungen an den Kalimärkten 2016 zu Entlassungen führen. "Es geht nicht ohne Personalanpassungen", sagte Konzernchef Norbert Steiner in Philippsthal. 2016 seien betriebsbedingte Kündigungen möglich. Das Ende einer Exportallianz in Russland hatte im Juli 2013 für Turbulenzen an den Kali-Märkten gesorgt und einen Preisrutsch ausgelöst. Seit Herbst steuert Steiner mit einem Sparprogramm gegen. Bis 2016 will er insgesamt eine halbe Milliarde Euro einsparen. Davon sollen im laufenden Jahr gut 150 Millionen Euro erzielt werden.
Während zunächst Sachkosten im Mittelpunkt standen, will Steiner nun verstärkt die Prozesse in allen Teilen des Konzerns optimieren. So solle ermittelt werden "wie viel Personal für die zukünftigen Aufgaben nicht mehr gebraucht wird", erklärte der Manager. Wie viele Stellen insgesamt wegfallen, solle aber erst 2016 feststehen. Mit den Gewerkschaften sei ein Sozialplan ausgehandelt worden. Schon heute stelle der Konzern laut Steiner kaum noch neue Mitarbeiter ein. Es gebe einen weitgehenden Einstellungsstopp. Durch natürliche Fluktuation seien so weltweit Stellen "im dreistelligen Bereich" weggefallen. Ende März beschäftigte der Konzern insgesamt 14 330 Mitarbeiter.tb