STUTTGART (dpa-AFX) - Verhaltene Stimmung bei ZF in Friedrichshafen: Der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer wird im laufenden Jahr zwar einen neuen Umsatzrekord erreichen. Wie ZF-Vorstandschef Stefan Sommer am Freitag in Stuttgart sagte, dürften die Erlöse 2012 um zwölf Prozent auf die neue Bestmarke von 17,4 Milliarden Euro steigen. Der Gewinn werde allerdings zurückgehen, kündigte Sommer an, ohne genaue Zahlen zu nennen. 'Wir werden die Ertragsziele, die wir uns vorgenommen haben, in diesem Jahr nicht erreichen.'
Hohe Vorleistungen in neue Produkte und Sachanlagen drückten die Marge des Unternehmens. ZF baut derzeit unter anderem neue Werke in den USA, China und Thailand. Andere Werke - darunter auch die deutschen Standorte Saarbrücken und Dielingen in Nordrhein-Westfalen
- werden ausgebaut.
Zudem machen dem Unternehmen schwächelnde Märkte zu schaffen. Während in den USA und in China die Nachfrage nach Automatikgetrieben sehr groß sei, machen sich Sommer zufolge in West- und Südeuropa die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise bemerkbar. In Südamerika ging der Umsatz ebenfalls deutlich zurück, auch der Nutzfahrzeugmarkt habe sich schwächer entwickelt als erwartet.
Sorgenkind des Unternehmens bleibt die Windkraft. 'Dieser Bereich entwickelt sich sehr schwierig', sagte Sommer. Der Markt habe stark nachgegeben, vor allem in Nordamerika breche er massiv ein. ZF hatte erst im vergangenen Jahr den belgischen Windkraftspezialisten Hansen unter sein Dach geholt und in den USA ein Werk für Windkraftgetriebe eröffnet.
Um die Position des Unternehmens weiter zu festigen, wolle ZF in den nächsten Jahren jeweils mehr als eine Milliarde Euro investieren. Gleichzeitig will der Automobilzulieferer in den kommenden zwei Jahren 500 Millionen Euro im Einkauf einsparen. 'Wir können unsere Lieferanten nicht aus der Pflicht lassen', sagte Sommer.
Die Zahl der Mitarbeiter hat das am Bodensee ansässige Unternehmen dagegen aufgestockt. 2012 seien 3500 neue Stellen geschaffen worden, davon 1800 in Deutschland. Im kommenden Jahr soll die Zahl noch einmal um mehr als 4000 Mitarbeiter wachsen, 1500 Stellen sollen in Deutschland entstehen. Derzeit arbeiten 75 000 Menschen für ZF./kst/lan/DP/fbr
Hohe Vorleistungen in neue Produkte und Sachanlagen drückten die Marge des Unternehmens. ZF baut derzeit unter anderem neue Werke in den USA, China und Thailand. Andere Werke - darunter auch die deutschen Standorte Saarbrücken und Dielingen in Nordrhein-Westfalen
- werden ausgebaut.
Zudem machen dem Unternehmen schwächelnde Märkte zu schaffen. Während in den USA und in China die Nachfrage nach Automatikgetrieben sehr groß sei, machen sich Sommer zufolge in West- und Südeuropa die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise bemerkbar. In Südamerika ging der Umsatz ebenfalls deutlich zurück, auch der Nutzfahrzeugmarkt habe sich schwächer entwickelt als erwartet.
Sorgenkind des Unternehmens bleibt die Windkraft. 'Dieser Bereich entwickelt sich sehr schwierig', sagte Sommer. Der Markt habe stark nachgegeben, vor allem in Nordamerika breche er massiv ein. ZF hatte erst im vergangenen Jahr den belgischen Windkraftspezialisten Hansen unter sein Dach geholt und in den USA ein Werk für Windkraftgetriebe eröffnet.
Um die Position des Unternehmens weiter zu festigen, wolle ZF in den nächsten Jahren jeweils mehr als eine Milliarde Euro investieren. Gleichzeitig will der Automobilzulieferer in den kommenden zwei Jahren 500 Millionen Euro im Einkauf einsparen. 'Wir können unsere Lieferanten nicht aus der Pflicht lassen', sagte Sommer.
Die Zahl der Mitarbeiter hat das am Bodensee ansässige Unternehmen dagegen aufgestockt. 2012 seien 3500 neue Stellen geschaffen worden, davon 1800 in Deutschland. Im kommenden Jahr soll die Zahl noch einmal um mehr als 4000 Mitarbeiter wachsen, 1500 Stellen sollen in Deutschland entstehen. Derzeit arbeiten 75 000 Menschen für ZF./kst/lan/DP/fbr