HAMBURG (dpa-AFX) - Der Nivea-Hersteller Beiersdorf kann die ersten Früchte seines Umbaus ernten. In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs der Konzern stärker als es ihm viele Analysten zugetraut hatten. Auch der Gewinn entwickelte sich besser als erwartet. Die Beiersdorf-Aktie sprang am Donnerstag kräftig an und kletterte zeitweise auf den höchsten Stand seit über vier Jahren. Bis zum Mittag pendelte sie sich aber wieder auf dem Niveau des Vortages bei 53 Euro ein.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro, wie der Hamburger Dax-Konzern mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) legte ohne Sondereffekte von 167 auf 198 Millionen Euro zu. Wegen der Kosten für die Neuausrichtung des Pflegegeschäfts stagnierte der Überschuss nach Anteilen Dritter mit 123 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. 'Alles in allem sind die Zahlen deutlich besser als erwartet ausgefallen', lobte Analystin Nadesha Demidova von Equinet die Quartalsbilanz.
Kritischer äußerte sich dagegen Analyst Thomas Maul von der DZ Bank: 'Auf den ersten Blick erscheinen die Zahlen überraschend gut. Allerdings könnte die Qualität der Ergebnisüberraschung eher gering sein.' Zum einen habe das erste Quartal einen Verkaufstag mehr gehabt und zum anderen habe der Verkauf von Sonnenschutzprodukten wegen des frühen Osterfestes diesmal bereits früher als im Vorjahr stattgefunden.
Die Pflegesparte konnte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 1,28 Milliarden Euro steigern. Besonders gut lief es für die Stammmarke Nivea. Auch die Apothekenmarke Eucerin steigerte ihren Umsatz. Einen Rückgang verbuchte hingegen das Luxus-Lable La Prairie. Zulegen konnte Beiersdorf auch wieder in Deutschland und dem restlichen Westeuropa. Hier hatte der Konzern zuletzt wegen der Konkurrenz anderer Konsumgütergrößen wie Procter & Gamble und Unilever oder des Kosmetikriesen L' Oreal mit Problemen zu kämpfen gehabt.
Florierende Geschäfte verbuchte weiterhin die Klebertochter Tesa. Die Sparte profitierte von der regen Nachfrage aus der Auto- und Elektroindustrie. In Amerika und Asien wuchs sie sogar zweistellig.
Beiersdorf befindet sich in einem schmerzhaften Umbau. Um wettbewerbsfähiger zu werden, hatte der Konzern vor zwei Jahren damit begonnen, schlecht laufende Pflege-Artikel aus dem Sortiment zu nehmen. Auch betriebsintern wird der Rotstift angesetzt. Geplant ist, bis zur Jahresmitte weltweit bis zu 1.000 Stellen abzubauen.
Der Konzern geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr seinen Umsatz steigern zu können. Auch das Ergebnis soll zulegen. Die EBIT-Umsatzrendite erwartet der Konzern 2012 bei etwa 11 bis 12 Prozent./she/jha/kja
Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro, wie der Hamburger Dax
Kritischer äußerte sich dagegen Analyst Thomas Maul von der DZ Bank: 'Auf den ersten Blick erscheinen die Zahlen überraschend gut. Allerdings könnte die Qualität der Ergebnisüberraschung eher gering sein.' Zum einen habe das erste Quartal einen Verkaufstag mehr gehabt und zum anderen habe der Verkauf von Sonnenschutzprodukten wegen des frühen Osterfestes diesmal bereits früher als im Vorjahr stattgefunden.
Die Pflegesparte konnte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 1,28 Milliarden Euro steigern. Besonders gut lief es für die Stammmarke Nivea. Auch die Apothekenmarke Eucerin steigerte ihren Umsatz. Einen Rückgang verbuchte hingegen das Luxus-Lable La Prairie. Zulegen konnte Beiersdorf auch wieder in Deutschland und dem restlichen Westeuropa. Hier hatte der Konzern zuletzt wegen der Konkurrenz anderer Konsumgütergrößen wie Procter & Gamble
Florierende Geschäfte verbuchte weiterhin die Klebertochter Tesa. Die Sparte profitierte von der regen Nachfrage aus der Auto- und Elektroindustrie. In Amerika und Asien wuchs sie sogar zweistellig.
Beiersdorf befindet sich in einem schmerzhaften Umbau. Um wettbewerbsfähiger zu werden, hatte der Konzern vor zwei Jahren damit begonnen, schlecht laufende Pflege-Artikel aus dem Sortiment zu nehmen. Auch betriebsintern wird der Rotstift angesetzt. Geplant ist, bis zur Jahresmitte weltweit bis zu 1.000 Stellen abzubauen.
Der Konzern geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr seinen Umsatz steigern zu können. Auch das Ergebnis soll zulegen. Die EBIT-Umsatzrendite erwartet der Konzern 2012 bei etwa 11 bis 12 Prozent./she/jha/kja