DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das Tarifniveau in Ostdeutschland hat sich 21 Jahre nach der Wiedervereinigung weitgehend den durchschnittlichen Tariflöhnen im Westen angeglichen. Die Grundvergütungen im Osten lagen nach den aktuell vorliegenden Daten aus dem Jahr 2010 bei rund 96 Prozent des Westniveaus, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stifung am Freitag in Düsseldorf mitteilte. 1991 hatte das Verhältnis noch bei 60 Prozent gelegen.
Unterschiede gebe es vor allem aber noch bei den tariflichen Arbeitszeiten und bei Sonderzahlungen wie dem Weihnachtsgeld, betonte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Reinhard Bispinck. So arbeiteten die Tarifbeschäftigten im Osten mehr als eine Stunde pro Woche länger, als ihre westlichen Kollegen. Große Einkommensunterschiede stellte das WSI bei den Beschäftigten in Ostdeutschland fest, die nicht nach Tarif bezahlt werden. Hier fielen die Bruttoverdienst im Schnitt zum 17 Prozent niedriger aus als im Westen./ls/DP/bgf
Unterschiede gebe es vor allem aber noch bei den tariflichen Arbeitszeiten und bei Sonderzahlungen wie dem Weihnachtsgeld, betonte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Reinhard Bispinck. So arbeiteten die Tarifbeschäftigten im Osten mehr als eine Stunde pro Woche länger, als ihre westlichen Kollegen. Große Einkommensunterschiede stellte das WSI bei den Beschäftigten in Ostdeutschland fest, die nicht nach Tarif bezahlt werden. Hier fielen die Bruttoverdienst im Schnitt zum 17 Prozent niedriger aus als im Westen./ls/DP/bgf