Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis lag am Donnerstagmorgen im Plus und machte einen Teil seiner jüngsten Verluste wieder wett. Die Händler erwarten, dass die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) ihre Fördermengen weiterhin einschränken werden.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juni-Lieferung stieg gegen 7:41 Uhr um 0,72 Prozent auf 63,17 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Mai ging es um 0,76 Prozent nach oben auf 59,60 Dollar.
Die Mitgliedsstaaten des Kartells werden heute darüber diskutieren, wie die Ölproduktion im Mai ausfallen wird.
"Das wahrscheinlichste Ergebnis des Treffens ist, dass es keine signifikanten Änderungen in der Produktion geben wird", so die Eurasia Group in einer Notiz.
"Die Vorsicht, die in den Gesprächen der OPEC+ an den Tag gelegt wird, deutet darauf hin, dass Entscheidungen über eine Änderung der Produktion wahrscheinlich auf das Treffen im Mai vertagt werden", fügte die Notiz hinzu.
Am Mittwoch traf sich der gemeinsame technische Ausschuss der OPEC+, der Berichten zufolge keine formelle Empfehlung aussprach. Die OPEC+ drosselt derzeit die Produktion um etwas mehr als 7 Millionen Barrel pro Tag (bpd), um die Preise zu stützen. Saudi-Arabien, der zweitgrößte Ölproduzent der Welt, verringert seine Produktion um weitere 1 Mio. Barrel pro Tag.
Unterdessen steigt die Zahl der COVID-19-Fälle weltweit weiter an. Mehrere Regionen meldeten Ausbrüche und es mussten neue Beschränkungen verhängt werden. In Frankreich zum Beispiel kam es zum dritten Lockdown. Die Lage ist so verfahren, dass auch alle Schulen für drei Wochen geschlossen bleiben. In Deutschland hingegen halten die Bundesländer trotz steigender Fallzahlen an ihren Lockerungen fest und die sogenannten Modellversuche schießen wie Pilze aus dem Boden.
In den USA meldete die U.S. Energy Information Administration am Mittwoch für die Woche zum 26. März einen Rückgang der Rohöllagerbestände um 876.00 Barrel. Die von Investing.com erstellten Prognosen sagten einen Anstieg von 107.000 Barrel voraus. In der Vorwoche wurde ein Anstieg von 1,912 Mio. Barrel gemeldet.
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