SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitagmorgen leicht nachgegeben. Händler nannten die absehbar stärkere Ölproduktion im ehemaligen Bürgerkriegsland Libyen und die anhaltende Entspannung in der Syrienkrise als Gründe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Morgen 108,70 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Oktober-Lieferung sank um 30 Cent auf 106,09 Dollar.
In Libyen scheint sich die Ölproduktion wieder ein Stück weit zu normalisieren. Das dortige Ölministerium geht davon aus, dass die Produktion kurzfristig etwas ausgeweitet werden kann. Doch selbst dann würde sie immer noch deutlich unter dem Niveau vor dem schweren Bürgerkrieg liegen. Die Commerzbank beziffert die voraussichtliche Höhe auf etwa ein Drittel der normalen Tagesproduktion./bgf/fbr