NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 82,41 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 33 Cent auf 78,43 Dollar.
Zuletzt haben sich die Impulse am Rohölmarkt in Grenzen gehalten. Etwas belastet wurden die Notierungen durch den fester tendierenden Dollar. Die Nachfrage von Interessenten aus anderen Währungsräumen wurde dadurch gedämpft. Wechselkurseffekte spielen am Erdölmarkt eine große Rolle, weil Rohöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird.
Tendenzielle Belastung üben darüber hinaus anhaltende Konjunktursorgen aus. Vor allem für die USA gibt es seit einiger Zeit Befürchtungen, die weltgrößte Volkswirtschaft könnte in absehbarer Zeit in eine Rezession fallen. Unterstützt werden die Erdölpreise dagegen durch Produktionskürzungen seitens großer Ölförderländer wie Saudi-Arabien.