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Ölpreise legen kräftig zu

Veröffentlicht am 27.09.2012, 19:07
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstagabend stark zugelegt. Händler nannten Spekulationen über zusätzliche Konjunkturstimuli in China und das massive Sparprogramm der spanischen Regierung als Gründe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete gegen Mittag 112,33 US-Dollar. Das waren 2,29 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg ähnlich stark um 2,26 Dollar auf 92,24 Dollar.

Für Auftrieb am Ölmarkt sorgten zunächst Spekulationen, die Regierung Chinas könnte angesichts des schwachen Wachstums zusätzliche konjunkturstützende Maßnahmen ergreifen. Darüber hinaus rief am Abend der Haushaltsentwurf der spanischen Regierung positive Marktresonanz hervor. Das krisengeschwächte Land versucht mit einem strengen Sparplan seine Haushaltslage in den Griff zu bekommen. Der Euro reagierte mit Kursgewinnen auf die Pläne, der Dollar tendierte entsprechend schwächer. Ein schwächerer Dollar stützt die Ölnachfrage, da er Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums verbilligt.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 106,84 Dollar. Das waren 1,15 Dollar weniger als Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/fn

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