NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag etwas gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 88,64 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 59 Cent auf 82,22 Dollar.
Der Handel verlief in ruhigen Bahnen. Da in einigen asiatischen Ländern wegen des dortigen Neujahrsfestes Ruhe herrscht, ist laut Händlern die Handelsaktivität geringer als üblich ausgefallen. Unterstützung erhalten die Erdölpreise weiter durch die Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung in China, nachdem sich die politische Führung von ihrer strikten Corona-Strategie verabschiedet hat.
Auch die Aussicht auf weniger starke Zinsanhebungen vor allem in den USA hellt die Stimmung am Ölmarkt auf. Zudem wird der Dollar durch diese Entwicklung geschwächt, was die Erdölnachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums antreibt. Hintergrund sind Wechselkurseffekte, da Rohöl international in der US-Währung gehandelt wird. Fällt der Dollarkurs, vergünstigt das den Ölkauf für Käufer aus anderen Währungsräumen.