Frankfurt, 20. Nov (Reuters) - Aus Furcht vor Lieferausfällen decken sich Anleger mit Rohöl ein. Die Sorte Brent LCOc1 aus der Nordsee verteuerte sich am Mittwoch um 2,4 Prozent auf 62,37 Dollar je Barrel.
Nervös machten Anleger unter anderem die Unruhen im Förderland Iran, sagten Börsianer. Staatspräsident Hassan Ruhani zufolge wurden die Massendemonstrationen vom Ausland provoziert und nun erfolgreich niedergeschlagen. Der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge wurden bei Zusammenstößen seit dem Wochenende mehr als 100 Demonstranten getötet.
Ferner durchfuhr der US-Flugzeugträger "Abraham Lincoln" mit Begleitschiffen die Straße von Hormus. Durch die Meerenge wird ein Fünftel des weltweiten Rohölbedarfs transportiert. Im September hatten die Spannungen zwischen den USA und Iran zugenommen. US-Präsident Donald Trump machte die Islamische Republik für einen Drohnenangriff auf saudi-arabische Ölanlagen verantwortlich. Offiziell reklamierten mit Iran verbündete Rebellen im Bürgerkriegsland Jemen den Angriff für sich.
https://tmsnrt.rs/2Rua0R8 US-Ölproduktion und -lagerbestände
https://tmsnrt.rs/2DhQOCB Angebot und Nachfrage
https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/ce/7/2112/2111/OilSupplyvsDemand.png
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