DÜSSELDORF/WIEN (dpa-AFX) - Beim Poker um die Warenhauskette Kaufhof drängt die österreichische Immobilienholding Signa auf eine schnelle Entscheidung. 'Die Chance, dass es noch in diesem Jahr zu zum Abschluss kommt, ist groß. Das ist die Aufgabe der nächsten Wochen, daran zu arbeiten', sagte Signa-Gründer und Mehrheitsaktionär René Benko im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Für die zum Verkauf stehende Metro-Tochter, die derzeit 134 Warenhäuser in Deutschland betreibt und rund 20 000 Mitarbeiter beschäftigt, stellte der Investor eine Wachstumsstrategie in Aussicht. 'Die Eröffnung neuer Häuser ist durchaus ein Thema, vor allem im benachbarten Ausland wie etwa in Österreich', sagte Benko. Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei dagegen für ihn kein Thema. 'Wir wollen wachsen und wir wollen modernisieren', so der Investor. Nähere Angaben dazu wollte er zunächst nicht machen.
Bei einem möglichen Zuschlag sei auch kein Wechsel an der Spitze der Warenhauskette geplant, kündigte Benko an. 'Kaufhof hat ein erfolgreiches Management, dass das Unternehmen auch in die Zukunft führen soll.' Er selbst wolle dann in den Aufsichtsrat einziehen, sagte Benko.
Konkurrent von Signa im Rennen um Kaufhof ist auch der Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen. Eine mögliche Zusammenarbeit sei für ihn kein Thema, sagte Benko. 'Wir konzentrieren uns ausschließlich auf den Erwerb von Kaufhof'. Signa sei jedoch Vermieter und Eigentümer von Karstadt-Immobilien, etwa beim Münchner Karstadt-Haus Oberpollinger.
Obwohl Signa eine Immobilien-Holding sei, habe das Unternehmen kein Interesse an einer Abspaltung der Kaufhof-Immobilien, betonte Benko. 'Für uns ist Kaufhof nur im Paket interessant', sagte er. Der größte Brocken beim Gesamtkaufpreis entfalle jedoch auf die Immobilien, erklärte Benko. Zum angebotenen Kaufpreis wollte Benko keine Stellung nehmen. Beobachter rechnen mit einem Preis zwischen zwei und drei Milliarden Euro.
'Wir habe vor, den Ankauf mit bis zu 50 Prozent Eigenkapital zu finanzieren', sagte Benko. Mehrere Banken hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert, das zu begleiten.
Mit einem Immobilienvermögen von rund vier Milliarden Euro sei Signa das größte private Immobilienunternehmen in Österreich. Ein Schwerpunkt liege aber auch mit einem Immobilienvermögen von über einer Milliarde Euro in Deutschland.
Mit 50 Prozent plus einer Aktie halte er selbst die Mehrheit an dem vor elf Jahren von ihm gegründeten Unternehmen, sagte Benko. Der griechische Reeder und Milliardär George Economou sei seit Ende 2009 mit 50 Prozent minus einer Aktie an der Holding beteiligt. Economou sei im Tagesgeschäft jedoch nicht aktiv./uta/DP/she
Für die zum Verkauf stehende Metro-Tochter,
Bei einem möglichen Zuschlag sei auch kein Wechsel an der Spitze der Warenhauskette geplant, kündigte Benko an. 'Kaufhof hat ein erfolgreiches Management, dass das Unternehmen auch in die Zukunft führen soll.' Er selbst wolle dann in den Aufsichtsrat einziehen, sagte Benko.
Konkurrent von Signa im Rennen um Kaufhof ist auch der Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen. Eine mögliche Zusammenarbeit sei für ihn kein Thema, sagte Benko. 'Wir konzentrieren uns ausschließlich auf den Erwerb von Kaufhof'. Signa sei jedoch Vermieter und Eigentümer von Karstadt-Immobilien, etwa beim Münchner Karstadt-Haus Oberpollinger.
Obwohl Signa eine Immobilien-Holding sei, habe das Unternehmen kein Interesse an einer Abspaltung der Kaufhof-Immobilien, betonte Benko. 'Für uns ist Kaufhof nur im Paket interessant', sagte er. Der größte Brocken beim Gesamtkaufpreis entfalle jedoch auf die Immobilien, erklärte Benko. Zum angebotenen Kaufpreis wollte Benko keine Stellung nehmen. Beobachter rechnen mit einem Preis zwischen zwei und drei Milliarden Euro.
'Wir habe vor, den Ankauf mit bis zu 50 Prozent Eigenkapital zu finanzieren', sagte Benko. Mehrere Banken hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert, das zu begleiten.
Mit einem Immobilienvermögen von rund vier Milliarden Euro sei Signa das größte private Immobilienunternehmen in Österreich. Ein Schwerpunkt liege aber auch mit einem Immobilienvermögen von über einer Milliarde Euro in Deutschland.
Mit 50 Prozent plus einer Aktie halte er selbst die Mehrheit an dem vor elf Jahren von ihm gegründeten Unternehmen, sagte Benko. Der griechische Reeder und Milliardär George Economou sei seit Ende 2009 mit 50 Prozent minus einer Aktie an der Holding beteiligt. Economou sei im Tagesgeschäft jedoch nicht aktiv./uta/DP/she