ROUNDUP: Iliad könnte mit Partnern für größeren T-Mobile-US-Anteil bieten
NEW YORK/PARIS - In das Ringen um die Zukunft der amerikanischen Telekom-Mobilfunktochter F:DTE kommt Bewegung. Der französische Internet- und Mobilfunkanbieter Iliad hält ein gemeinsames Gebot mit US-Investoren für T-Mobile US F:TMUS für eine Option, sagte Finanzchef Thomas Reynaud am Montag. Auch ein gemeinsames Gebot für einen größeren Anteil an der Telekom-Tochter als bisher geplant sei möglich. Das alte Gebot von Iliad von Ende Juli habe aber weiterhin Bestand, sagte Reynaud. Seit Tagen reißen die Spekulationen um T-Mobile US nicht ab. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am späten Sonntagabend unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen berichtet, dass Iliad derzeit bei Investoren nach Hilfe für ein höheres Gebot suche. Das von dem Milliardär Xavier Niel geführte Unternehmen habe sich dabei vor allem an auf Übernahmen spezialisierte Finanzinvestoren gewandt.
Russland beginnt Bau von Gaspipeline nach China
US CHATYN - Russland hat inmitten wachsender Spannungen mit der EU in Sibirien den Bau einer Gaspipeline nach China begonnen. "Wir starten das größte Bauprojekt der Welt", sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Montag bei der Zeremonie im sibirischen Us Chatyn in der Teilrepublik Jakutien. Es handele sich um ein extrem wichtiges Projekt für Russland und China, sagte Putin.
Studie: Deutschland bei chinesischen Investoren immer beliebter
BERLIN - Der Standort Deutschland wird bei chinesischen Investoren einer Untersuchung zufolge immer beliebter. Mit 68 Direktinvestitionen führten Unternehmen aus China 2013 hierzulande so viele Projekte durch wie nie zuvor, wie aus einer am Montag veröffentlichten Erhebung des Beratungsunternehmens Ernst & Young (E&Y) hervorgeht. 2012 waren es noch 46 Projekte. Damit behauptete sich die Bundesrepublik - gemessen an der Zahl der einzelnen Vorhaben - als mit Abstand attraktivster Standort in Europa vor Großbritannien (29 Projekte). Die Zahl der dabei geschaffenen Arbeitsplätze sank aber von 1501 im Vorjahr auf 508. Allein das Land Nordrhein-Westfalen zog 40 Projekte an - mehr als alle anderen Bundesländer zusammen. Fusionen und Übernahmen wurden in der Erhebung nicht berücksichtigt.
ROUNDUP: Samsung legt Schiffbauunternehmen und Anlagenbauer zusammen
SEOUL - Die südkoreanische Samsung (SQ1:SMSN) (FSE:SSU)-Gruppe treibt ihren Umbau voran und legt das Schiffbau- und Anlagenbaugeschäft zusammen. Die Fusion soll bis Anfang Dezember über die Bühne gehen, kündigten die beiden Tochterunternehmen des größten südkoreanischen Mischkonzerns am Montag in einer Börsenmitteilung an. Das Zusammengehen mit Samsung Engineering werde dem Unternehmen Schlüsselkompetenzen bei Meeresanlagen verschaffen, "die als einer der Kernmärkte der Zukunft gelten", teilte der Schiffbauer Samsung Heavy Industries mit. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der weltweit zweitgrößte Schiffbauer nach dem einheimischen Rivalen Hyundai (SQ1:HYUD) (FSE:HYU) Heavy Industries.
Presse: Allianz an britischem Eisenbahnfinanzierer Porterbrook interessiert
LONDON - Der Versicherungskonzern Allianz F:ALV hat einem Pressebericht zufolge zusammen mit Partnern ein Auge auf den britischen Eisenbahnfinanzierer Porterbrook geworfen. Der Konzern solle zusammen mit dem australischen Vermögensverwalter Hastings Funds und dem kanadischen Finanzinvestor Aimco für das Unternehmen bieten, schreibt die "Sunday Times". Konkurrenz mache dem Konsortium die australische Investmentbank Macquarie. Auch dem chinesischen Millardär Li Ka-shing wird der Zeitung nach ein Interesse nachgesagt. Der Preis könnte bei mehr als zwei Milliarden Pfund (2,5 Mrd Euro) liegen.
GESAMT-ROUNDUP: Lokführer wollen Feierabend-Bahnverkehr lahmlegen
FRANKFURT/BERLIN - Ein bundesweiter Warnstreik bei der Deutschen Bahn könnte noch am Montagabend zahlreiche Fahrgäste im Feierabendverkehr treffen. Von 18 bis 21 Uhr sind Lokführer dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind der Fern- und der Regionalverkehr sowie die S-Bahnen in Berlin, Hamburg und Leipzig.
ROUNDUP: Lufthansa-Passagiere müssen weiter mit Streiks rechnen
MÜNCHEN/FRANKFURT - Lufthansa F:LHA-Passagiere müssen sich weiterhin auf Streiks der Piloten einstellen. Der Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, ließ am Montag offen, wann es neue Arbeitsniederlegungen geben werde. Er bekräftigte aber, es gebe keine parallelen Streiks mit den Lokführern. "Wir wollen Deutschland nicht lahmlegen." Bei der Lufthansa sagte eine Sprecherin: "Uns ist keine neue Streikankündigung bekannt." Die Lufthansa sei weiter "gesprächs- und kompromissbereit". Den Ausstand bei der Lufthansa-Tochter Germanwings am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft rund 24 Stunden vorher angekündigt. Von Streiks könnten auch die Lufthansa selbst und deren Frachttochter Cargo betroffen sein.
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