NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch nach den US-Präsidentschaftswahlen etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am frühen Abend 75,18 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel um 15 Cent auf 71,84 Dollar.
Der Dollar reagierte mit Kursgewinnen auf den Wahlsieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen, was die Nachfrage nach Rohöl bremste. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, verteuern Kursgewinne der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Außerdem wurde am Markt auf mögliche Auswirkungen der Wahl hingewiesen.
Belastet wurden die Ölpreise zudem durch gestiegene Rohölreserven in den USA. Die Bestände an Rohöl stiegen im Vergleich zur Vorwoche laut Energieministerium um 2,2 Millionen auf 427,7 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet.