NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre schwache Tendenz vom Vortag angeknüpft. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 83,20 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Abend zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 32 Cent auf 78,91 Dollar.
Eine Belastung stellt am Ölmarkt die zuletzt trübe Stimmung an den Aktienmärkten dar. Rohöl zählt zu den riskanten Anlageklassen, die durch fallende Aktienkurse meist mit nach unten gezogen werden. Im Vergleich zum Jahresbeginn liegen die Ölpreise aber immer noch knapp zehn Prozent in der Gewinnzone.
Unterstützt werden die Preise durch das knappe Angebot großer Förderländer. Daran dürfte sich so bald nichts ändern: Am Wochenende treffen sich die rund zwanzig Staaten des Verbunds Opec+, um ihre Ausrichtung festzulegen. Es wird damit gerechnet, dass die selbstauferlegten Produktionsbeschränkungen ins zweite Halbjahr hinein verlängert werden.
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