NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag nach deutlichen Vortagesverlusten weiter etwas nachgegeben. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 62,36 US-Dollar. Das waren 8 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um 15 Cent auf 56,45 Dollar.
Eine immer weiter steigende Produktion in den USA setzt die Ölpreise seit Mittwoch deutlich unter Druck. Wie die amerikanische Regierung mitteilte, war die Fördermenge in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Ein erneuter deutlicher Rückgang der US-Ölreserven konnte in diesem Umfeld nicht stützen. Zudem hatten am Mittwoch Aussagen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Ölpreise gebremst. Nach Einschätzung des Kartells wird das Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt noch mindestens bis Ende kommenden Jahres andauern. Als Ursache sieht die Opec eine wachsende Fördermenge in den USA und in anderen Ölstaaten außerhalb des Kartells.