LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von den Vortagesverlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Vormittag 80,07 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um 32 Cent auf 77,30 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Vortag hatte ein überraschender Anstieg der US-Ölreserven die Notierungen am Ölmarkt deutlich belastet. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee war am Mittwoch mehr als einen Dollar je Barrel gefallen. Zuvor hatte die US-Regierung gemeldet, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 1,4 Millionen auf 430,7 Millionen Barrel gestiegen waren. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 2,0 Millionen Barrel erwartet.
Im weiteren Tagesverlauf dürften US-Konjunkturdaten stärker in den Fokus der Anleger am Ölmarkt rücken, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Zuletzt hatten amerikanische Wirtschaftsdaten mehrfach die Ölpreise bewegt. Die Konjunkturdaten aus der größten Volkswirtschaft der Welt waren teilweise überraschend schwach ausgefallen und hatten die Sorge über eine Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt und einer damit verbundenen geringeren Nachfrage nach Rohöl geschürt.