FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt. Händler begründeten die Entwicklung mit Äußerungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum Atomabkommen mit dem Iran. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete im frühen Handel 74,45 US-Dollar. Das waren 45 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Taxas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 68,37 Dollar.
Abermals sorgten Befürchtungen, die USA könnten aus dem Atomabkommen mit Iran aussteigen, für einen Preisschub am Ölmarkt. Frankreichs Staatschef Macron vermutet, dass US-Präsident Donald Trump aus dem Abkommen, das das Atomprogramm des Iran unter Kontrolle halten soll, aussteigen werde. Fachleute gehen davon aus, dass in diesem Fall US-amerikanische Sanktionen wiederaufleben würden und dadurch die Ölausfuhr des Iran drastisch reduziert würde. Der Iran ist einer der wichtigsten Produzenten im Rohölkartell Opec.