SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach den jüngsten Kursverlusten vorerst stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 47,03 US-Dollar. Das waren 3 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab leicht um 2 Cent auf 44,71 Dollar nach.
Am Vortag hatten die Rohöllagerbestände in den USA für Druck auf die Ölpreise gesorgt. Zudem waren die deutlichen Preisrückgänge am Markt auf einen Bericht der Internationalen Energieagentur IEA zurückgeführt worden. Im Monatsbericht der Agentur hieß es, dass das Ölangebot außerhalb des Ölkartells Opec im kommenden Jahr vermutlich stärker steigen werde als die Ölnachfrage. Damit würde sich das gegenwärtige Überschussangebot an Rohöl weiter erhöhen. Das wiederum würde die Opec in die Enge treiben, weil deren Strategie, mit Produktionskürzungen die hohen Vorräte der Industrieländer zu verringern, ins Leere laufen würde.