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Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich in wenig bewegtem Umfeld

Veröffentlicht am 20.12.2012, 19:02
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - In einem wenig bewegten europäischen Umfeld haben Osteuropas Börsen am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Händler nannten die zähen Verhandlungen rund um den US-Budgetkonflikt als belastend. Zudem gebe es nach der zuletzt freundlichen Entwicklung an den Aktienmärkten Gewinnmitnahmen. Moderaten Verlusten in Polen und Tschechien stand ein kleines Plus in Ungarn gegenüber.

Am Warschauer Aktienmarkt gab der Leitindex Wig-20 um 0,34 Prozent auf 2.593,73 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index verzeichnete einen Abschlag von 0,46 Prozent auf 47.701,82 Punkte.

Im Wig-20 zeigten sich die Bankenwerte Pekao (plus 2,75 Prozent auf 168,30 Zloty) und PKO BP (plus 1,48 Prozent) klar befestigt, auch Boryszew (plus 1,82 Prozent) verteuerten sich deutlich. Die größten Kursverluste setzte es hingegen für PZU (minus 2,13 Prozent auf 426,60 Zloty). Auch die Papiere von Synthos und KGHM (je minus 2,01 Prozent) verloren an Wert.

Die Analysten der Credit Suisse senkten ihr Anlagevotum für den Öl- und Gaswert PGNiG von 'Outperform' auf 'Underperform'. Die Papiere verbilligten sich um 0,39 Prozent auf 5,17 Zloty. Auch für Jastrzebska Spolka Weglowa (JSW) gab es einen Analystenkommentar - die Experten von PKO BP senkten ihre Empfehlung von 'Hold' auf 'Sell', worauf die Aktie 0,60 Prozent auf 91,50 Zloty verlor.

In Prag ging es für den Leitindex PX um 0,72 Prozent auf 1.033,79 Punkte bergab. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,73 (Vortag: 0,88) Milliarden tschechische Kronen. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach sieben Tagen im Plus.

Klar schwächer gingen Erste Group aus dem Handel: Die Papiere des PX-Bankenschwergewichts verloren 2,15 Prozent auf 604,00 tschechische Kronen. Im Verlauf war bekannt geworden, dass das österreichische Geldhaus rund 250 Millionen Euro mit der 2007 übernommenen ukrainische Bank 'Prestige' verlor. Zudem wurde die Aktie der Erste Group von den Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) von 'Kauf' auf 'Halten' abgestuft.

Neben der Erste Group gingen auch Komercni Banka (minus 1,18 Prozent), Orco (minus 2,08 Prozent), Telefonica (minus 1,70 Prozent) und AAA (minus 1,98 Prozent) deutlich leichter aus dem Handel. Klare Kursgewinne erzielten hingegen Unipetrol (plus 1,11 Prozent), Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (plus 1,14 Prozent) und Pegas Nonwovens (plus 1,46 Prozent).

Am Budapester Aktienmarkt gewann der Leitindex Bux 0,31 Prozent auf 17.862,10 Punkte. Das äußerst dünne Handelsvolumen lag bei 5,1 (Vortag: 9,2) Milliarden Forint.

Klar befestigt zeigten sich nach der gestrigen Leitzinssenkung durch die ungarische Notenbank (MNB) die Papiere der FHB Land Credit & Mortgage Bank : Sie verteuerten sich um 4,78 Prozent auf 394 Forint. Auch die Titel des Indexschwergewichts Magyar Olay es Gazipari (Mol) (plus 1,59 Prozent) und CigPannonia (plus 1,97 Prozent) legten zu.

Deutliche Kursabschläge verzeichneten hingegen MTelekom (minus 1,61 Prozent), Raba Magyar Vagon (minus 3,46 Prozent) und Tiszai Vegyi Kombinat (TVK) (minus 4,59 Prozent).

In Moskau gewann der RTS-Interfax-Index 0,76 Prozent auf 1.528,89 Punkte./emu/APA/gl

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