Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

Volkswagen-Eigner Porsche SE steigert Gewinn

Veröffentlicht am 10.08.2018, 10:52
Aktualisiert 10.08.2018, 11:00
© Reuters. FILE PHOTO The Porsche logo is seen in Berlin
VOWG
-
PSHG_p
-

Hamburg (Reuters) - Der VW-Großaktionär Porsche (DE:PSHG_p) SE hat von den Erträgen des Wolfsburger Konzerns profitiert und seinen Nettogewinn erhöht.

Das Konzernergebnis nach Steuern sei im ersten Halbjahr um zwei Prozent auf 1,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Holding am Freitag in Stuttgart mit. Für das Gesamtjahr rechnet die Porsche SE weiter mit einem Nettogewinn zwischen 3,4 und 4,4 Milliarden Euro.

Die Holding kontrolliert 52 Prozent der VW-Stammaktien. Der Anteil am Gesamtkapital liegt bei knapp 31 Prozent. Die Wolfsburger hatten im zweiten Quartal dank eines deutlich gestiegenen Absatzes und weiteren Sanierungserfolgen bei der Hauptmarke VW einen Rekordgewinn eingefahren. Wegen der Umstellung auf die ab September geltenden schärferen Abgasmessregeln rechnet der Konzern in der zweiten Jahreshälfte jedoch mit hohen Belastungen, die sich auch bei der Marge bemerkbar machen dürften.

© Reuters. FILE PHOTO The Porsche logo is seen in Berlin

Neben dem Investment in VW strebt die Porsche SE schon länger weitere Beteiligungen an. Zuletzt hatte die Holding die PTV Planung Transport Verkehr AG aus Karlsruhe übernommen, ein Spezialist für Verkehrsmanagement-Software. Zudem hält die Porsche SE Minderheitsbeteiligungen an dem US-Technologieunternehmen Inrix und zwei auf 3D-Druck spezialisierten Firmen, die ebenfalls in den USA sitzen. Weitere Übernahmeziele sind bisher nicht bekannt. Die Nettoliquidität erhöhte sich vor allem wegen der höheren Dividende von Volkswagen (DE:VOWG) um vier Prozent auf 972 Millionen Euro. Bis zum Jahresende peilt die Holding - ohne Berücksichtigung künftiger Investitionen - eine Liquidität zwischen 0,7 und 1,2 Milliarden Euro an.

Die Porsche SE ist mit einer Reihe von Schadensersatzforderungen konfrontiert. Im September beginnt vor dem Oberlandesgericht in Braunschweig ein Musterprozess, in dem Investoren einen Ausgleich für während des Dieselskandals erlittene Kursverluste verlangen. Dabei geht es um Forderungen in Höhe von fast vier Milliarden Euro, die sich gegen Volkswagen und teils gegen den Haupteigner Porsche SE richten. Beim Landgericht Braunschweig ist in dem Zusammenhang eine Vielzahl an Schadensersatzklagen von Investoren aus dem In- und Ausland anhängig, von denen ein Teil ausgesetzt ist. Für diese gleichgelagerten Fälle verhandelt das Oberlandesgericht exemplarisch anhand der Klage des Fondsgesellschaft Deka. Insgesamt geht es um Forderungen von neun Milliarden Euro.

Ebenfalls noch nicht ausgestanden sind die schon seit Jahren laufenden Schadensersatzklagen im Volumen von 5,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme von VW durch Porsche vor neun Jahren. In dem Fall soll es Ende Oktober weitergehen. Die Porsche SE hat sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen, Rückstellungen wurden daher nur für Anwaltskosten gebildet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.