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OTS: Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu ING-Diba/Dispozinsen

Veröffentlicht am 14.02.2014, 22:07

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu ING-Diba/Dispozinsen

Stuttgart (ots) - Verbraucherschützer beklagen schon lange, dass

die Kreditinstitute ihre Kunden mit saftigen Gebühren abzocken.

Deutschlands größte Direktbank, die ING-Diba, will nun mit gutem

Beispiel vorangehen und schafft zumindest den Überziehungszins ganz

ab. Zwar müssen auch Diba-Kunden weiterhin 7,95 Prozent an Zinsen

zahlen, wenn sie den mit der Bank vereinbarten Dispositionskredit in

Anspruch nehmen. Wenn sie aber diesen Rahmen sprengen, müssen sie

nicht noch zusätzlich höhere Zinsen zahlen.

Das ist zumindest ein erster Schritt und er wird vermutlich die

Diskussion über die hohen Dispozinsen in der Branche neu beleben.

Natürlich soll der Strafzins eine abschreckende Wirkung haben und die

Kunden davor bewahren, leichtfertig in die Schuldenfalle zu geraten.

Durch Fristsetzungen aber ließe sich das auch erreichen. Zudem sollte

die Branche ihre Konditionen transparenter machen. Zwar gibt es

inzwischen viele Institute, die kostenlose Girokonten versprechen.

Wenn aber die Kosten dafür von denen getragen werden müssen, die aus

welchen Gründen auch immer, mal etwas knapp bei Kasse sind, dann muss

das klar und deutlich gesagt werden. Nur so lässt sich das Vertrauen

wiedergewinnen.

OTS: Stuttgarter Zeitung

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