Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu ING-Diba/Dispozinsen
Stuttgart (ots) - Verbraucherschützer beklagen schon lange, dass
die Kreditinstitute ihre Kunden mit saftigen Gebühren abzocken.
Deutschlands größte Direktbank, die ING-Diba, will nun mit gutem
Beispiel vorangehen und schafft zumindest den Überziehungszins ganz
ab. Zwar müssen auch Diba-Kunden weiterhin 7,95 Prozent an Zinsen
zahlen, wenn sie den mit der Bank vereinbarten Dispositionskredit in
Anspruch nehmen. Wenn sie aber diesen Rahmen sprengen, müssen sie
nicht noch zusätzlich höhere Zinsen zahlen.
Das ist zumindest ein erster Schritt und er wird vermutlich die
Diskussion über die hohen Dispozinsen in der Branche neu beleben.
Natürlich soll der Strafzins eine abschreckende Wirkung haben und die
Kunden davor bewahren, leichtfertig in die Schuldenfalle zu geraten.
Durch Fristsetzungen aber ließe sich das auch erreichen. Zudem sollte
die Branche ihre Konditionen transparenter machen. Zwar gibt es
inzwischen viele Institute, die kostenlose Girokonten versprechen.
Wenn aber die Kosten dafür von denen getragen werden müssen, die aus
welchen Gründen auch immer, mal etwas knapp bei Kasse sind, dann muss
das klar und deutlich gesagt werden. Nur so lässt sich das Vertrauen
wiedergewinnen.
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