LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Chef des Euro-Rettungsfonds EFSF, Klaus Regling, hat Portugal für einen "erfolgreichen Ausstieg" aus dem 78 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) gelobt. Zugleich mahnte er in einer am Sonntag in Luxemburg veröffentlichten Erklärung weitere Reformen an.
"Die Regierung und die Bürger verdienen Anerkennung für ihre Leistungen in den vergangenen drei Jahren", heißt es der Erklärung. Einsparungen und Strukturreformen hätten Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und das Vertrauen von Investoren wieder gestärkt. "Es muss aber betont werden, dass Portugal weiterhin vor ernsten Herausforderungen steht", meinte Regling. "Weiterhin sind Anstrengungen nötig, um die hohe staatliche und private Verschuldung zu senken, die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen zu garantieren und die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen."
Dank der Hilfe des Rettungsfonds hätten Portugal ebenso wie die auch aus dem Hilfsprogramm ausgeschiedenen Staaten Irland und Spanien die Möglichkeiten gehabt, umfangreiche Reformen umzusetzen. 2014 werde für diese drei Länder das erste Jahr "eines wirtschaftlichen Erholungsprozesses sein, der aller Wahrscheinlichkeit nach zu dauerhaftem Wachstum führt".b