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Enron-Chef kommt früher aus dem Gefängnis

Veröffentlicht am 22.06.2013, 09:20
HOUSTON (dpa-AFX) - Der wegen Betrugs und Insiderhandel verurteilte Ex-Chef des zusammengebrochenen US-Konzerns Enron kommt früher aus dem Gefängnis. Ein Richter in Houston reduzierte die Haftstrafe von Jeff Skilling am Freitag (Ortszeit) von 24 auf 14 Jahre. Bei guter Führung, so merkten US-Medien an, könnte der 59-Jährige sogar noch eher wieder ein freier Mann sein.

Hintergrund ist ein Deal mit dem US-Justizministerium. Dieses hatte Skilling einen Hafterlass im Gegenzug dafür angeboten, dass er das 2006 gefällte Urteil nicht weiter anfechtet. Durch das lange Berufungsverfahren war auch eine Wiedergutmachung für die Opfer der Enron-Pleite geblockt. Nun können die 42 Millionen Dollar aus Skillings Privatvermögen fließen.

Enron war mit dem Handel von Energie, Breitbandkapazitäten und Finanzprodukten zu einem der größten US-Konzerne aufgestiegen. Der Schein trog aber: Das Management hatte mit Bilanzbetrügereien Verluste kaschiert. 2001 brach das Unternehmen zusammen. Anleger verloren Milliarden.

Skilling beteuerte bis zuletzt, von den krummen Geschäften nichts gewusst zu haben. Finanzchef Andrew Fastow, der sechs Jahre ins Gefängnis musste, belastete ihn aber. So wurde Skilling 2006 zusammen mit Firmengründer und Verwaltungsratschef Kenneth Lay verurteilt./das/DP/zb

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