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Preisexplosion 2025 – Öl wird zur Mangelware

Veröffentlicht am 18.01.2024, 09:20
© Investing.com

Investing.com – Die geopolitischen Verwerfungen rund um das Rote Meer haben wieder einmal gezeigt, wie zerbrechlich die internationalen Lieferketten sind. Selbst der Ölpreis reagierte darauf, dass Schiffe über das Kap der guten Hoffnungen umgeleitet werden müssen, denn der damit einhergehende erhöhte Treibstoffverbrauch wird die Öl-Nachfrage um bis zu 500.000 Barrel pro Tag erhöhen.

Der Ölmarkt steht aber noch vor einer viel größeren Herausforderung, wie Charles Kennedy schrieb. Das riesige Problem, mit dem sich die Welt ab 2025 herumschlagen wird, ist, dass das Angebot mit der Nachfrage nicht mehr schritthalten wird.

Seit Jahren wird im Rahmen der angestrebten CO₂-Neutralität darauf verzichtet, in die Erschließung neuer Lagerstätten zu investieren. Der Rückstand ist so riesig, dass das Verhältnis zwischen neu entdeckten Ressourcen und der Nachfrage auf 25% gesunken ist.

Bisher fiel das nicht großartig auf, weil es eine Zeit gab, da das Verhältnis bei 500% lag. Doch ab 2025 wird der Welt das Öl ausgehen, denn die Exploration bleibt hinter dem Nachfragewachstum zurück, so die Geschäftsführerin von Occidental Petroleum (NYSE:OXY), Vicky Hollub, am Dienstag in Davos.

Diese Angebotsverknappung wird zwangsläufig mit steigenden Preisen einhergehen, was nicht nur die Inflation erneut entfacht, sondern auch das globale Wirtschaftswachstum belastet.

Vom größten Erdölexporteur Saudi-Arabien ist zu hören, dass sich der Energiesektor damit beschäftigen sollte, die Emissionen zu senken. Der Fokus liegt jedoch darauf, die Öl- und Gasproduktion zu drosseln, was der falsche Weg ist.

Die OPEC veröffentlichte am Mittwoch eine Prognose, laut der die Öl-Nachfrage ab 2025 um 1,8 Millionen Barrel pro Tag steigt, was auf ein höheres globales Wirtschaftswachstum zurückzuführen ist. Damit versucht die OPEC den Markt für die Angebotsverringerung zu sensibilisieren, denn sie schrieb:

"Die Verpflichtung, über den bisherigen Zeithorizont der kurzfristigen Prognosen hinauszugehen, dient dem Verständnis der Marktdynamik und der fortgesetzten Verpflichtung der OPEC- und Nicht-OPEC-Teilnehmerländer in der Kooperationserklärung (DoC), einen stabilen Ölmarkt zu erreichen und aufrechtzuerhalten, sowie der Bereitstellung einer langfristigen Orientierung für den Markt".

Sollten die Investitionen in die Erschließung neuer Lagerstätten tatsächlich hinter der Nachfrage zurückbleiben und das Angebot sinken, dann hätte dies erhebliche Auswirkungen auf den Preis.

Davon werden auch die Energieriesen profitieren, aber mit Sicherheit nicht alle gleichermaßen. Bei der Beantwortung der Frage, in welche Aktien man jetzt investieren sollte, hilft Ihnen das professionelle Aktienanalysetool InvestingPro.

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