Investing.com - Kupfer-Futures steigen am Donnerstag an. Daten aus China belegten für Oktober einen unter den Erwartungen liegenden Anstieg des Produktionsvolumens. Damit verstärkt sich der Druck auf die Entscheidungsträger, breit angelegte Konjunkturmaßnahmen einzuführen.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte Kupfer zur Lieferung im Dezember im europäischen Morgenhandel mit 3,032 USD pro Pfund, ein Anstieg von 0,22 Prozent oder 0,7 US-Cents.
Am Vortag sanken die Preise um 0,26 Prozent oder 0,8 US-Cents und schlossen bei 3,025 USD pro Pfund.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 2,990 USD am 11. November und stießen bei 3,051 USD am 10. November auf Widerstand.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegten, dass die Industrieproduktion in China im Oktober um eine Jahresrate von 7,7 Prozent gestiegen ist. Damit liegt sie unter den Erwartungen von einer Zunahme um 8,0 Prozent.
Anlageinvestitionen, ein Indikator für Aktivität im Bauwirtschaftssektor, stiegen für den Zeitraum zwischen Januar und Oktober um 15,9 Prozent, es ist der langsamste Anstieg seit 2001.
Die enttäuschenden Daten untermauerten die Sorgen um die chinesische Wirtschaft und entfachten Spekulationen über mögliche neue Konjunkturmaßnahmen, um die Regierungsvorgabe von 7,5 Prozent Wirtschaftswachstum doch noch erreichen zu können.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Verbrauchs der weltweit wichtigste Kupferkonsument.
Ebenfalls an der Comex fielen Gold-Futures zur Lieferung im Dezember um 0,16 Prozent oder 1,80 USD auf 1.157,30 USD pro Feinunze. Silber-Futures zur Lieferung im Dezember kletterten um 0,09 Prozent oder 1,4 US-Cents nach oben und handelten mit 15,54 USD pro Feinunze.
Die Anleger warten auf US-Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, die im Laufe der Sitzung veröffentlicht werden sollen, sowie auf den Bericht zu Einzelhandelsumsätzen am Freitag. Man hofft auf Hinweise für die Stärke der wirtschaftlichen Erholung.
Goldpreise an der Comex befanden sich in den vergangenen Wochen unter starkem Druck. Besonders negativ wirken sich Hoffnungen auf eine kurzzeitige Anhebung der Fed-Leitzinsen aus. Die Zentralbank beendete im vergangenen Monat bereits ihr Konjunkturprogramm.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit Renditeanlagen konkurrieren kann.