Investing.com - Kupferpreise fallen am Mittwoch infolge eines durchgehend starken Dollars und anhaltender Sorgen um die Wirtschaftslage in China.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte Kupfer zur Lieferung im März im europäischen Morgenhandel mit 2,874 USD pro Pfund, ein Abstieg von 0,61 Prozent oder 1,8 US-Cents.
Am Vortag sanken die Preise um 0,22 Prozent oder 0,6 US-Cents und schlossen bei 2,891 USD pro Pfund. Am 1. Dezember fielen die Preise auf 2,765 USD pro Pfund, den niedrigsten Stand seit Juni 2010.
Die Futures fanden breite Unterstützung bei dem Tiefpreis von 2,765 USD pro Pfund am 1. Dezember und stießen bei 2,899 USD pro Pfund am 2. Dezember auf Widerstand.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, lag bei 88,90, dem höchsten Stand seit März 2009.
Ein starker US-Dollar drückt für gewöhnlich die Kupferpreise, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert mindert. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis ansteigen, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, teurer.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegten für November einen Anstieg des offiziellen Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor Chinas auf 53,9. Somit liegt der Wert nur leicht über dem Neunmonatstief von 53,8, auf den der Index im Oktober gefallen war.
Früher in der Woche veröffentlichte Daten zur Industrieproduktion in China enttäuschten ebenfalls und lieferten weitere Hinweise auf eine konjunkturelle Verlangsamung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Verbrauchs der weltweit wichtigste Kupferkonsument.
Ebenfalls an der Comex stieg Gold zur Lieferung im Februar um 0,43 Prozent oder 5,20 USD auf 1204,60 USD pro Feinunze. Silber zur Lieferung im März gewann ebenfalls 0,42 Prozent oder 6,9 US-Cents dazu und handelte mit 16,52 USD pro Feinunze.
Die USA veröffentlichen im Laufe des Tages den ADP-Bericht zur Schaffung neuer Stellen im Privatsektor. ISM gibt einen Bericht zur Aktivität im Dienstleistungssektor heraus.
Trotz der aktuellen Gewinne dürften die Goldpreise kurzfristig weiterhin anfällig bleiben. Eine weiter an Dynamik gewinnende Erholung der Wirtschaft könnte die Federal Reserve Bank dazu zwingen, ihre Zinssätze früher als geplant anzuheben.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit Renditeanlagen konkurrieren kann.