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VIRUS-TICKER-Kanzleramtschef Braun warnt vor Reise-Risiken

Veröffentlicht am 14.06.2020, 08:03

Berlin, 14. Jun (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich in einigen Ländern weiter aus, zugleich lockern andere Staaten Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Es folgen aktuelle Entwicklungen.

08.00 Uhr - Kanzleramtsminister Helge Braun warnt vor den Infektionsgefahren durch die bevorstehende Reisesaison. "Wenn Urlaubsrückkehrer aus einem Hotspot sich in ganz Deutschland verteilen würden und wir die Infektionsketten nicht erkennen könnten: Dann kommen wir sehr schnell wieder in eine Situation, in der wir bundesweite Maßnahmen ergreifen müssten", sagt der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es sei jedoch die "Top-Priorität" der Regierung, dass so etwas nicht wieder geschehe. Dazu diene auch die Corona-App, die kommende Woche vorgestellt werden soll.

05.20 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 247 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der Ansteckungsfälle steigt damit auf 186.269. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus erhöht sich um sechs auf 8787. Rund 172.200 Menschen sind den Angaben zufolge inzwischen genesen, das sind etwa 300 mehr als tags zuvor.

03.15 Uhr - Nach dem Coronavirus-Ausbruch rund um einen Großmarkt in Peking melden die Behörden mit 36 Neuinfektionen die bislang höchste Zahl an Ansteckungen an einem Tag in der chinesischen Hauptstadt seit Beginn der Pandemie im Dezember. Bei allen Fällen handele es sich um lokale Ansteckungen. Am Samstag waren sechs an Covid-19 Erkrankte registriert worden, die allesamt den Markt besucht haben sollen. 45 Menschen, die mit dem Markt zu tun haben, waren positiv getestet worden, hätten aber keine Krankheitssymptome gezeigt. Sie werden in China nicht zu den Corona-Fällen gezählt. Um das Virus einzudämmen und eine zweite Infektionswelle zu vermeiden, griffen die Behörden zu strengen Schutzmaßnahmen. Unter anderem wurden elf Wohnviertel abgeriegelt. Peking ist bislang relativ glimpflich durch die Pandemie gekommen.

00.03 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter rasant aus. Das Gesundheitsministerium meldet 21.704 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 850.514. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 892 auf 42.720 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

00.00 Uhr - Die deutschen Maschinenbauer sind laut dem Branchenverband VDMA bislang vergleichsweise wenig auf staatliche Hilfe angewiesen. 70 Prozent der Unternehmen planten derzeit nicht mit Geldern aus den Schutzschirm-Programmen von Bund und Ländern, heißt es in einer Umfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Viele Firmen hätten deutlich höhere Polster aufgebaut und ihr Eigenkapital gestärkt. Nur 18 Prozent hätten in den vergangenen Wochen Kreditlinien gezogen, weil ihnen Aufträge fehlen oder Kunden nicht bezahlt haben. 59 Prozent der Betriebe erklären, sie hätten aktuell keinen zusätzlichen ungeplanten Liquiditätsbedarf.

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