NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag nach einem zunächst ruhigen Handel gegen Abend spürbar gestiegen. Besonders deutlich legte die Nordseesorte Brent zu, wohingegen der Zuwachs bei der amerikanischen Sorte WTI moderat blieb. Händler begründeten die Entwicklung mit neuen Zahlen aus Libyen, wo die Ölproduktion abermals deutlich gesunken ist. Als Grund wurden die dortigen Streiks zahlreicher Ölarbeiter genannt.
Ein Barrel (159 Liter) Brent zur Lieferung im Dezember kostete gegen Abend 108,73 US-Dollar. Das waren 1,80 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 52 Cent auf 98,37 Dollar. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich in den vergangenen Wochen wieder ausgeweitet. Hatte sie im September noch bei etwa vier Dollar gelegen, beträgt sie mittlerweile gut zehn Dollar.
Die libysche Ölproduktion gilt als ein wichtiger Grund für die größere Preisdifferenz. Zum einen beziehen europäische Länder deutlich mehr Rohöl aus Afrika und dem Nahen Osten als die USA. Zum anderen weisen libysches Öl und Brentöl ähnliche Produkteigenschaften auf, wie die Experten der Commerzbank in einer Analyse schreiben. Deswegen reagiert die Nordseesorte auf Angebotsverknappungen aus dem nordafrikanischen Staat meist mit Preisaufschlägen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 104,97 Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/hbr
Ein Barrel (159 Liter) Brent zur Lieferung im Dezember kostete gegen Abend 108,73 US-Dollar. Das waren 1,80 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 52 Cent auf 98,37 Dollar. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich in den vergangenen Wochen wieder ausgeweitet. Hatte sie im September noch bei etwa vier Dollar gelegen, beträgt sie mittlerweile gut zehn Dollar.
Die libysche Ölproduktion gilt als ein wichtiger Grund für die größere Preisdifferenz. Zum einen beziehen europäische Länder deutlich mehr Rohöl aus Afrika und dem Nahen Osten als die USA. Zum anderen weisen libysches Öl und Brentöl ähnliche Produkteigenschaften auf, wie die Experten der Commerzbank in einer Analyse schreiben. Deswegen reagiert die Nordseesorte auf Angebotsverknappungen aus dem nordafrikanischen Staat meist mit Preisaufschlägen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 104,97 Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/hbr