US-Börsen eröffnen trotz positiver Konjunkturdaten im Minus

New York, 17. Aug (Reuters) - Die US-Börsen sind am Montag den asiatischen und europäischen Märkten gefolgt und haben mit Kursverlusten eröffnet. Trotz positiver Konjunkturdaten zeigten sich die Händler besorgt, die jüngste Erholung an den internationalen Aktienbörsen sei voreilig gewesen und der wirtschaftliche Aufschwung werde erst später einsetzen.

Das viel beachtete Barometer für die Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in der Schlüsselregion New York signalisierte dagegen erstmals seit April 2008 wieder Wachstum. Der Index stieg im August auf 12,08 Punkte von minus 0,55 Zählern im Juli. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 3,0 Punkte gerechnet. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Handelsminuten 1,6 Prozent auf 9165 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,9 Prozent auf 985 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank zwei Prozent auf 1945 Punkte.

Auf der Verliererseite standen Finanz- und Rohstoffwerte, die bei Sorgen um die Konjunktur an den Märkten zuerst verkauft werden. Die Aktien der Bank of America büßten beispielsweise knapp fünf Prozent ein. Die Dividendenpapiere von Citigroup fielen um über vier Prozent. Goldman Sachs ließen knapp drei Prozent Federn. Bei den Rohstoffwerten verbilligten sich Newmont Mining um 3,8 Prozent.

Ebenfalls auf den Verkauflisten der Börsianer standen die Anteilsscheine der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's mit einem Minus von rund zehn Prozent. Der Eigenheimausstatter hat im zweiten Quartal die Wirtschaftsflaute zu spüren bekommen und einen Gewinneinbruch verbucht. Unter dem Strich fiel das Ergebnis um 19,1 Prozent auf 759 Millionen Dollar.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Angelika Stricker)