Frankfurt, 11. Mrz (Reuters) - Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline GSK.L und sein Partner Vir Biotechnology VIR.O planen nach positiven Studiendaten mit einem Corona-Medikament einen Antrag auf Notfallzulassung. Ein unabhängiges Kontrollgremium sah Hinweise auf eine hochgradige Wirksamkeit der Antikörpertherapie und empfahl, die Aufnahme weiterer Patienten in die Studie zu unterbrechen, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Eine Zwischenanalyse basierend auf Daten von 583 Patienten der entscheidenden Phase-3-Studie zeigte demnach einen Rückgang von 85 Prozent bei Krankenhauseinweisungen und Todesfällen gegenüber einem Scheinmedikament (Placebo).
Auf Basis dieser Ergebnisse wollen GSK und Vir nun bei der US-Gesundheitsbehörde FDA und auch in weiteren Ländern eine Notfallzulassung für die Antikörper-Therapie beantragen. Eine vitro-Laborstudie mit dem Mittel hat nach Angaben der beiden Unternehmen zudem gezeigt, dass der Antikörper auch gegen die ansteckenderen neuen Virus-Varianten effektiv ist. (Reporterin: Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)