BERLIN (dpa-AFX) - Etwas mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland hält die geplanten Corona-Lockerungen für verfrüht. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts für das RTL/ntv-Trendbarometer hervor. Demnach sagten 52 Prozent der Befragten, dass ihnen das Wegfallen der meisten bisherigen Maßnahmen zu früh komme. Nach den Plänen der Ampel-Koalition sollen ab dem 20. März nur noch wenige Einschränkungen, wie beispielsweise die Maskenpflicht gelten. 46 Prozent halten das dem "Trendbarometer" zufolge für richtig. Der Rest der Befragten antwortete mit "weiß nicht".
Die hohen und steigenden Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen machen laut Umfrage 43 Prozent der Bürgerinnen und Bürger große oder sehr große Sorgen. 57 Prozent macht diese Entwicklung weniger große oder keine Sorgen.
Eine allgemeine Impfpflicht findet dem "Trendbarometer" zufolge große Zustimmung. Mit 61 Prozent ist eine deutliche Mehrheit der Befragten für die Einführung einer Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren. 35 Prozent sprechen sich gegen eine generelle Impfpflicht aus. Der Rest der Befragten antwortete mit "weiß nicht". Nur noch 16 Prozent glauben jedoch, dass eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene auch tatsächlich eingeführt wird. 78 Prozent gehen davon aus, dass es zu keiner allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene kommen wird.