12. Dez (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
20.53 Uhr - Bund und Länder wollen Geschäfte bereits Mitte kommender Woche schließen. Dieses Vorgehen zeichne sich nach den Vorgesprächen am Samstag ab, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Verhandlungskreisen.
19.44 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert schärfere Beschränkungen binnen Tagen: "Wir müssen auf jeden Fall noch vor der Wochenmitte die nötigen Maßnahmen ergreifen", sagt er der "Bild am Sonntag" laut Vorab-Bericht. Dabei müsse man alle Bereiche in den Blick nehmen: "Schule, Kitas, Geschäfte und Kontakte." Saarlands Regierungschef Tobias Hans (CDU) sagte der "BamS", man müsse jetzt an einem Strang ziehen. "Der harte Lockdown wird kommen – schnell und überall in Deutschland."
19.32 Uhr - Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt nach Angaben des Zentrums zur Seuchenbekämpfung (CDC) um 244.011 auf rund 15,7 Millionen. Die Zahl der Toten steigt um 3031 auf 294.535.
18.48 Uhr - In Italien sterben binnen 24 Stunden 649 weitere Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Am Freitag waren es 761 gewesen. Die Zahl der Neuinfektionen steigt hingegen auf 19.903 nach 18.727 am Vortag.
17.12 Uhr - In Großbritannien werden 21.502 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Zudem sterben 519 Menschen, nachdem sie sich mit dem Erreger angesteckt haben, geht aus offiziellen Daten hervor.
16.29 Uhr - Peru hat Impfungen mit dem Wirkstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm 1099.HK gestoppt. Grund sei ein "schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis", teilt die Regierung des südamerikanischen Landes mit. Das Gesundheitsministerium erklärt, der Vorfall werde untersucht, um festzustellen, ob er durch die Impfung ausgelöst wurde oder andere Ursachen habe.
14.20 Uhr - In Indonesien wird der einflussreiche muslimische Geistliche Risiek Schihab festgenommen. Die Behörden verdächtigen ihn, die Kontakteinschränkungen gebrochen zu haben. Er soll zu Veranstaltungen in der Innenstadt von Jakarta aufgerufen haben, an denen Tausende seiner Anhänger teilnahmen.
13.31 Uhr - In Japan wird erstmals die Schwelle von 3000 Neuinfektionen an einem Tag überschritten. Allein in Tokio habe es 621 Fälle gegeben, berichtet der Sender NHK. Insgesamt seien 3041 Fälle registriert worden. In Japan ist es bislang noch nicht zu vergleichbaren Ausbrüchen der Seuche wie in den USA oder einigen europäischen Ländern gekommen. Allerdings steigen seit Winterbeginn die Ansteckungen vor allem in den nördlichen Landesteilen deutlich an.
11.08 Uhr - "Wir müssen in den nächsten Tagen sehr weitreichende, sehr einschneidende Maßnahmen treffen", kündigt Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei einer Online-Veranstaltung der SPD an. Das Virus breite sich wieder stärker aus. Deswegen müssten weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Bürger ergriffen werden.
10.40 Uhr - Südkorea meldet einen Rekordwert von 950 neuen Ansteckungen binnen eines Tages und mobilisiert Polizei und Armee zur Nachverfolgung von Infektionsketten. Rund 800 Polizisten, Militärangehörige sowie Amtsärzte würden für umfangreiche Tests im Großraum Seoul eingesetzt, kündigt die Regierung an.
10.20 Uhr - Trotz des alles beherrschenden Themas Corona debattiert die SPD am Samstag öffentlich per Online-Konferenz über mögliche Elemente für ihr Bundestags-Wahlprogramm. "Wir werden morgen wieder eine Ministerpräsidentenkonferenz haben", sagt Parteichef Norbert Walter-Borjans beim Start des sogenannten Debattencamps. "Wir werden uns auseinandersetzen müssen mit steigenden Infektionszahlen." Es stelle sich vielleicht die Frage, ob man unter diesen Umständen über die Zukunft diskutieren könne. "Wir sagen Ja. Denn genau jetzt geht es darum, dass wir uns fit machen müssen, mit der Krise und aus der Krise heraus den Weg in die Zukunft zu finden, die richtigen Themen anzusprechen."
09.15 Uhr - Die russischen Behörden melden 28.137 Neuinfektionen, darunter 6622 allein in Moskau. Landesweit verzeichnet Russland damit jetzt mehr als 2,6 Millionen registrierte Ansteckungen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 560 auf 46.453.
05.22 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 28.438 Neuinfektionen und weitere 496 Todesfälle. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland damit bei 1.300.516. Insgesamt starben 21,466 Menschen an oder mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt den Angaben des RKI zufolge auf 163,8. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner neu anstecken. Ziel von Bund und Ländern ist ein Wert von 50.
03.30 Uhr - Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt dem Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer (NYSE:PFE) eine Notfallgenehmigung.
03.16 Uhr - In den USA ist einem Zeitungsbericht erstmals ein Corona-Impfstoff zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe dem Impfstoff des Mainzer Biotechunternehmens BioNTech BNTX.O und seines Partners Pfizer PFE.N eine Notfallgenehmigung erteilt, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf zwei Personen, die von der Entscheidung wissen.
02.05 Uhr - Mexiko erteilt dem Impfstoff von Biontech 22UAy.DE und Pfizer PFE.N eine Notfallgenehmigung. Das teilt Vizegesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell mit. Das Land meldet binnen eines Tages 12.253 Neuinfektionen. Weitere 693 Menschen starben an oder mit dem Virus. Insgesamt gibt es in Mexiko 1,23 Millionen Infektionen und 13.019 Todesfälle.
00.10 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warnt vor einem Kontrollverlust. Das Infektionsgeschehen habe sich in den letzten Tagen dramatisch beschleunigt, sagt er dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND). Es gebe wieder ein exponentielles Wachstum und die ersten Intensivstationen gerieten an ihre Kapazitäten. Daher dürfe mit Reaktionen nicht bis nach Weihnachten gewartet werden. "Wir müssen jetzt klären wie es weitergeht", sagt der CDU-Politiker. "Sonst gerät der Pandemie-Verlauf vollständig außer Kontrolle."