31. Dez (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
05.10 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet auf seiner Internetseite 32.552 Neuinfektionen (Vortag: 22.459) und 964 (1129) weitere Todesfälle in Deutschland. Damit haben sich hierzulande inzwischen mehr als 1,71 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, 33.071 sind gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 139,8 nach 157,8 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.
04.02 Uhr - Der Impfstoff des chinesischen Arzneimittelherstellers Sinopharm 1099.HK erhält eine bedingte Zulassung in der Volksrepublik. China könne "zur Bewältigung schwerwiegender Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit" eine bedingte Zulassung für Vakzine erteilen, selbst wenn deren klinische Studien noch nicht abgeschlossen seien, wenn die Vorteile die Risiken überwiegen würden, begründet ein Beamter der chinesischen Arzneimittelbehörde die Genehmigung. Allein bis Ende November wurden in China bereits 1,5 Millionen Dosen im Spätstudien befindlicher experimenteller Impfstoffe verabreicht.
03.00 Uhr - Der US-Seuchenexperte Dr. Anthony Fauci rechnet in rund neun Monaten mit der Herdenimmunität gegenüber dem Coronavirus in den USA. Er gehe davon aus, dass trotz Problemen zu Beginn der Impfkampagne bis Herbst 2021 ausreichend Menschen geimpft seien, um "einen Anschein von Normalität" zurückzugewinnen, so Fauci.
01.45 Uhr - CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz spricht sich für größere Freiheitsrechte in der Pandemie für Geimpfte aus. Man könne einer immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe von Geimpften, Gesunden und Genesenen "nicht pauschal die Grundrechte vorenthalten, weil eine immer kleinere Gruppe nach wie vor durch das Virus gefährdet ist", sagt Merz den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Donnerstagausgabe). "Es ist daher keine Diskriminierung, denen die Freizügigkeit zurückzugeben, die sich selbst und andere nicht mehr gefährden." Das gehe entweder durch den Nachweis einer Impfung oder einen Negativtest.
01.01 Uhr - Der Mittelstand fordert die Bundesregierung auf, Kulturschaffende in der Corona-Krise stärker zu unterstützen. "Für sehr viele der 1,8 Millionen Kunst- und Kreativschaffenden geht es derzeit um das wirtschaftliche Überleben", mahnt der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, in einem Brief an Staatsministerin Monika Grütters, das den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" vorliegt. Konkret schlägt der BVMW vor, "dass die November- und Dezemberhilfen von betroffenen Betrieben schon bei einem Umsatzrückgang von 50 Prozent beantragt werden könne". Zudem sollte die einmalige Betriebskostenpauschaule der Überbrückungshilfe III für Solo-Selbstständige (Neustarthilfe) von 25 auf 50 Prozent des Vergleichsumsatzes angehoben werden.
00.31 Uhr - Die Staatshilfen und öffentlichen Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Krise werden Bund und Länder allein in diesem Jahr rund 1,3 Billionen Euro kosten. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Donnerstag) vorliegt. Darin enthalten ist der Gesamtbetrag "aller Hilfspakete, die in der Corona-Krise bislang seitens der Regierungen in Bund und Ländern auf den Weg gebracht wurden", die erwarteten Einnahme-Ausfälle durch die Krise sowie die Summe der Garantien von rund 826,5 Milliarden Euro, die Bund und Länder gewährleisten. Für das Jahr 2021 rechnet die Bundesregierung zudem mit weiteren Corona-Folgekosten von rund 184 Milliarden Euro, die aber auch nicht oder unvollständig in Anspruch genommene Gelder aus dem Jahr 2020 beinhalten können.