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VIRUS-TICKER-Österreich verschärft Einreiseregeln - Tests für Pendler

Veröffentlicht am 02.02.2021, 10:40
Aktualisiert 02.02.2021, 10:42
© Reuters
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02. Feb (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

10.31 Uhr - Österreich verschärft erneut die Einreise-Bedingungen. Künftig müssen sich alle Einreisenden, auch Pendler, registrieren lassen und einmal in der Woche einen negativen Corona-Test vorweisen, sagt Innenminister Karl Nehammer. Das trifft auch Deutsche, die in grenznahen Städten, wie etwa in Salzburg, arbeiten. Von der nach der Einreise verpflichtenden zehntägigen Quarantäne werden Berufspendler allerdings ausgenommen. Für alle anderen Einreisenden fällt das bisher mögliche "frei-testen" nach fünf Tagen Quarantäne weg. Zudem werden die bestehenden Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien verlängert. Insbesondere Tschechien weise sehr hohe Neuinfektionszahlen auf, erläutert Minister Nehammer.

10.05 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist gegen einen Sonderweg Deutschlands bei der Impfstoffbeschaffung. Trotz Fehlern der EU-Kommission beim Einkauf sei es richtig, sich die Impfstoffe nicht gegenseitig in Europa wegzuschnappen. "Europa wird diese Krise nur gemeinsam bewältigen", sagt der SPD-Kanzlerkandidat bei einer virtuellen Veranstaltung mehrerer Zeitungen. "Es hätte wohl mehr bestellt werden müssen." Wichtig sei nun aber, aus Fehlern zu lernen und vor allem die bestehenden Kapazitäten rasch auszuweiten.

10.00 Uhr - Die auf den Sommer 2021 verschobenen Olympischen Spiele in Tokio sollen nach dem Willen der Verantwortlichen in Japan auf jeden Fall stattfinden. "Wir werden die Olympischen Spiele abhalten, unabhängig davon, wie die Situation um das Coronavirus aussieht", betont Yoshiro Mori, Chef des japanischen Organisationskomitees. "Wir müssen neue Wege für die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Betracht ziehen." Mori fügt hinzu, die Organisatoren von Tokio 2020 und das IOC hätten in der Zusammenarbeit Schwierigkeiten gehabt. Wegen des jüngsten Anstiegs der Infektionen in Japan wurde zuletzt darüber spekuliert, ob die Spiele in diesem Sommer stattfinden können.

09.20 Uhr - Die tschechische Wirtschaft ist Ende 2020 trotz des Lockdowns überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Oktober und Dezember zum Vorquartal um 0,3 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt mitteilt. Ökonomen hatten hingegen mit einem Minus von 2,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verlor die Wirtschaft in Deutschlands östlichem Nachbarstaat allerdings fünf Prozent. Im Gesamtjahr 2020 brach die Konjunktur um den Rekordwert von 5,6 Prozent ein.

08.20 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert eine Änderung der Impfstrategie in Deutschland. "Es muss ohnehin neu priorisiert werden", sagt der CSU-Vorsitzende im ARD Morgenmagazin. Ein Grund sei etwa, dass das Vakzin von AstraZeneca AZN.L in Deutschland nicht an über 65-Jährige verimpft werden dürfe. Des weiteren müssten die Kapazitäten mit in die Betrachtungen einbezogen werden. Auf dem Impfgipfel am Montag sei klar geworden, dass im ersten Quartal weniger passiere und im zweiten sehr viel mehr. "Der Gipfel gestern hat wirklich Klarheit gebracht, aber eben auch Ernüchterung."

07.25 Uhr - Der Pharmariese Bayer BAYGn.DE rechnet damit, den von Kooperationspartner Curevac (NASDAQ:CVAC) 5CV.DE entwickelten Impfstoff ungefähr Anfang 2022 auf den Markt bringen zu können. Wenn alles gut laufe, könne es gelingen, "in etwa einem Jahr oder sogar schneller" das Vakzin zur Verfügung zu stellen, sagt Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich im ARD Morgenmagazin. Der Curevac-Impfstoff ist noch nicht zugelassen ebenso wenig wie das Bayer-Werk in Wuppertal, in dem das Vakzin produziert werden soll.

05.59 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 6114 Neuinfektionen in Deutschland. Damit haben sich 2.228.085 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion gestorben sind, erhöht sich demnach um 861 auf 57.981. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 90.

05.52 Uhr - Die Regierung in Japan verlängert nach Angaben des Wirtschaftsministeriums den Ausnahmezustand für 10 Präfekturen bis zum 7. März. Die Situation habe sich zwar verbessert, das Gesundheitswesen stehe jedoch weiter unter Druck, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura.

05.25 Uhr - Die Exportbeschränkungen der Europäischen Union (EU) für Covid-19-Vakzine beeinträchtigen einem Medienbericht zufolge das Impfprogramm in Japan. Die Entscheidung der EU habe Auswirkungen auf die Versorgung des Landes, sagt der japanische Impfbeauftragte Taro Kono laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo. Kono hatte bereits vergangene Woche vor wachsendem Nationalismus bei der Versorgung mit Impf-Einheiten gewarnt, der zu Störungen der weltweiten Versorgung und Vergeltungsmaßnahmen führen könnte.

03.42 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson dringt einem Zeitungsbericht zufolge auf die Wiedereröffnung der Schulen. Johnson habe die Minister angewiesen, Vorbereitungen für die Rückkehr zum Präsenzunterreicht zu beschleunigen, da laut dem medizinischen Chef-Berater der Regierung, Chris Witty, der Höhepunkt der Coronavirus-Infektionen vergangene Woche überschritten worden sei, berichtet "The Telegraph".

02.45 Uhr - Der US-Pharmahersteller Moderna MRNA.O will mit zusätzlichen Einheiten des Impfstoffs pro Fläschchen einen Engpass im Herstellungsprozess beheben. Statt mit bislang 10 könnten die Durchstechflaschen mit bis zu 15 Impf-Einheiten befüllt werden, um die Produktion zu steigern, teilt das Unternehmen mit. Pro Tag könne nur eine bestimmte Anzahl Ampullen befüllt werden. Vor der Implementierung müsse die Aufsichtsbehörde FDA grünes Licht geben.

02.06 Uhr - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, fordert nach dem Impfgipfel mehr Verlässlichkeit bei der Planung von Impfungen. "Nach dem Treffen gibt es mehr Informationen über Impfstoff-Lieferungen in den nächsten Monaten", sagt Dedy der Zeitung "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) in einem Vorab-Bericht. "Wir hoffen sehr, dass sich dadurch auch mehr Planungssicherheit für die Kommunen ergibt, die die Impfzentren betreiben." Man müsse vor Ort besser einschätzen können, wann wie viele Impfdosen kommen. Die kommenden Wochen würden noch von Engpässen bestimmt sein, die Zahl der Impfdosen werde erst im zweiten und dritten Quartal deutlich wachsen. "Wir werden alle gemeinsam in den nächsten Wochen noch viel Geduld haben müssen."

01.05 Uhr - Der Städte- und Gemeindebund begrüßt die Ergebnisse des Impfgipfels. "Es ist ein positives Signal, dass bis Ende des Sommers allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstagausgaben) in einem Vorab-Bericht. Ebenso sei es gut, dass Pharmaunternehmen wie Bayer BAYGn.DE und Curevac 5CV.DE signalisiert haben, die Zusammenarbeit untereinander auszuweiten. Auch die vorgesehene Unterstützung der Bundesregierung bei der Beschaffung von Materialien und Zubehör für die Impfung sei ein wichtiges Vorhaben. Kritik übte Landberg an der Vergabe der Impf-Termine, die "vielfach für Verunsicherung und Unmut" sorge. Mangels Informationen und Unterstützung würden sich die Menschen an ihre Stadt oder Gemeinde wenden. Dies sei eine zusätzliche Belastung der Kommunen.

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