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FOKUS 3-Schweizer Börse verliert fast drei Prozent

Veröffentlicht am 07.05.2010, 17:51
Aktualisiert 07.05.2010, 17:56

* Vorübergehend tiefster Stand seit November

* Volatilitätsindex für den SMI auf Jahreshoch

(Neu: Schlusskurse)

Zürich, 07. Mai (Reuters) - Die Nervosität hat am Freitag auch an der Schweizer Börse angehalten. Bei hohen Umsätzen von mehr als sechs Milliarden Franken verlor der Markt fast drei Prozent nachdem der in der Spitze bis gegen vier Prozent eingebüsst hatte. Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise Griechenlands auf andere Euro-Länder belastete die Börsen weltweit. "Die Leute sind verunsichert und fürchten sich vor einer Auflage der Finanzkrise, wie sie nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers die Wirtschaft gelähmt hat", sagte ein Händler.

Der Bluechipindex SMI<.SSMI> sackte bis auf 6148 Zähler ab. Dies ist der tiefste Stand seit November 2009. Vor einer Woche notierte der SMI noch bei 6617 Zählern. Der SMI schloss dann 2,85 Prozent schwächer bei 6205,6 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 2,93 Prozent auf 5487 Zähler.

Der Markt zeichnete sich durch heftige Schwankungen aus. "Die Marktteilnehmer sind extrem nervös. Das zeigen die grossen Kursausschläge an den Börsen", sagte ein Händler. Der als Angstbarometer der Börse bezeichnete Volatilitätsindex für den SMI <.V3X> stieg um rund ein Viertel und erreichte den höchsten Stand seit einem Jahr.

Ein Unsicherheitsfaktor kam von Wall Street, die am Vortag aus nicht geklärten Gründen kurzfristig um fast zehn Prozent eingebrochen war und sich darauf wieder bis auf ein Minus von drei Prozent erholt hatte. Als am Freitag dann die erhoffte Gegenbewegung trotz besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten nicht eintrat sondern der Dow Jones <.DJI> seine Verluste ebenfalls ausweitete, schritten die Anleger vermehrt zu Abgaben und die Stimmung wurde laut Händlern allmählich etwas panisch.

Unter die Räder gerieten am Schweizer Markt unter den Standardwerten vor allem Finanztitel. So sackten Julius Bär um drei und Swiss Life um 4,5 Prozent ab. Der Finanzsektor leide am stärksten unter der Schuldenkrise. "Ob als Investor oder als Kreditgeber in den schuldengeplagten Ländern", sagte ein Händler. Zurich schwächten sich um 3,4 Prozent und UBS um 2,8 Prozent ab. Dagegen hielten sich Credit Suisse mit einem Minus von 0,04 Prozent relativ gut.

Zykliker wie ABB, Adecco oder Richemont verbuchten Kursrückgänge von rund drei Prozent. Die Anleger fürchteten wohl, dass sich die Konjunktur wegen der Schuldenkrise wieder abkühlen könnte, hiess es als Erklärung. Auch die sogenannte defensiven Werte Nestle , Novartis und Roche konnten sich dem Druck nicht entziehen.

Die wenigen Gewinner waren bei den Nebenwerten zu finden. Die Aktien von Komax gewannen knapp drei Prozent. Der Kabelmaschinenhersteller hat die Ertragsprognosen nach oben revidiert. Fester schlossen auch Bobst und die Neue Aargauer Bank.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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