NEW BRUNSWICK (dpa-AFX) - Nach einem überraschend starken Jahresstart im Pharmageschäft hat Johnson & Johnson (FSE:JNJ) NYS:JNJ (J&J) seine Jahresziele angehoben. Nun rechnet das Management des US-Konsumgüter- und Medizintechnikherstellers im Gesamtjahr beim Gewinn je Aktie vor Sondereffekten mit 5,80 bis 5,90 US-Dollar, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Zuvor hatte die Prognosespanne fünf US-Cent niedriger gelegen. Bei Umsatz und Gewinn hatte der Konzern von Januar bis März besser abgeschnitten als von Experten erwartet. Die Aktie legte im frühen Handel an der Wall Street um mehr als ein Prozent zu.
Analysten zeigten sich zufrieden mit der Gewinnspanne und den gestiegenen Umsätzen. Der Gewinn zog im Vergleich zum Vorjahresquartal um 35 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar an. Die Erlöse stiegen um 3,5 Prozent auf 18,12 Milliarden US-Dollar (13,1 Mrd Euro). Ein Viertel davon stammte von Produkten, die in den vergangenen fünf Jahren eingeführt worden waren.
Beim weltgrößten Anbieter von Gesundheitsprodukten überflügelte die Arzneimittelsparte mit einem Plus von 10,8 Prozent nun die Medizintechnik, die auf dem Vorjahresniveau verharrte. Angetrieben wurden die Verkäufe von Medikamenten unter anderem gegen Hautkrankheiten und Schizophrenie. So soll es auch weitergehen. Im Februar bekam das Unternehmen die US-Zulassung für das Medikament Imbruvica, das bei einer häufig auftretenden Form von Leukämie bei Erwachsenen zum Einsatz kommt.
Mit dem starken Abschneiden des Pharmageschäfts glich das Unternehmen das maue Geschäft mit Konsumgütern aus. Dort sanken die Erlöse vor allem wegen ungünstiger Währungskurse um 3,2 Prozent. In Deutschland ist der Konzern vor allem mit Produkten wie Penaten-Creme, Neutrogena-Seife und o.b.-Tampons bekannt.e