STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Mittwoch, 26. Oktober 2011
DAX unentschlossen im Vorfeld des EU-Gipfels
Bundestagsdebatte um Hebelwirkung des EFSF
Gestern war der Dax noch an der Marke von 6.100 Punkten gescheitert, heute hat er einen neuen Anlauf genommen. Bis auf 6.143 Punkte ging es nach oben, das war das Tageshoch. Aber so richtig nachhaltig hat das Börsenbarometer diese Marke noch nicht geknackt. Aktuell steht er bei 6.066 Punkten
Dass der Markt keine Bäume ausreißt, ist nicht verwunderlich, da sich alle Blicke auf den heutigen EU-Gipfel richten. Im Vorfeld scheinen die Europäer immer mehr die großen Nationen in Übersee mit in die Verantwortung nehmen zu wollen.
Von Hilfe Chinas ist immer wieder die Rede, auch die Drähte nach Washington glühen heiß. Das Problem, das dabei häufig übersehen wird, ist: Auch den USA geht es nicht besser. Sie haben es allerdings in den vergangenen Wochen clever geschafft, das öffentliche Interesse auf die Probleme des Euro zu lenken.
Letztlich - danach sieht es im Moment aus - wird es wieder eine Erhöhung des Risikos geben. Einer Stärkung des EFSF hat der Bundestag heute Mittag bereits zugestimmt. Dieser soll nun doch gehebelt werden. Auf welche Art und Weise dies geschehen soll, ist jedoch noch unsicher.
Kein Wunder also, dass die Anleger an der Euwax zurückhaltend und unentschlossen bleiben. Der Sentiment Index heute mal im Minus, mal im Plus, aktuell leicht im negativen Bereich. Man traut dem Braten also nicht so ganz.
Dass ein Gewinnrückgang nicht unbedingt negativ für den Kurs sein muss, zeigte heute die Aktie von Merck. Das operative Ergebnis sank zwar um 8 Prozent - vor allem aufgrund der Schwäche im Geschäft mit Flüssigkristallen. Analysten hatten aber noch deutlich schwächere Zahlen erwartet. Die Aktie steigt um fast neun Prozent.
Der US-Dollar setzt die Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage um die Marke von 1,39 Euro fort. Aktuell liegt er leicht unter dieser Marke bei 1,386 USD.
Börse Stuttgart TV
Die großen Aktienindizes mussten diesen Sommer spürbar Federn lassen. Bei Staatsanleihen ist die Verunsicherung im Zuge der Schuldenkrise fast schon greifbar. Selbst Gold musste vor ein paar Wochen einen mittleren Rückschlag hinnehmen. Die große Frage ist: Wo lässt sich überhaupt noch Geld verdienen? Welche Anlageklassen sollte man genauer im Blick behalten? Thomas Schaufler, Erste Group, bei Börse Stuttgart TV - am Rande der Gewinn-Messe in Wien.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6220
HINWEIS: Für die Dauer der nächsten Tage erscheinen die EUWAX Trends nur einmal täglich und ohne Statistik-Anhang. Wir sind bemüht, Ihnen so bald als möglich diesen Service wieder in gewohntem Umfang anbieten zu können.
Disclaimer
Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Kontakt:
Cornelia Frey
Börse Stuttgart
cornelia.frey@boerse-stuttgart.de
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)