Zürich (awp) - Die Schweizer Volkswirtschaft hat 2017 einen Leistungsbilanzüberschuss von 65,5 Milliarden Franken erzielt; dies sind 3,3 Milliarden mehr als im Vorjahr. Die gesamten Einnahmen erreichten laut Mitteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Donnerstag 611,7 Milliarden, die Ausgaben 546,2 Milliarden Franken. Der Saldo aus Waren und Diensten betrug +67,3 Milliarden, der Saldo aus Primäreinkommen +9,3 Milliarden und derjenige aus Sekundäreinkommen -11,0 Milliarden.
In der Kapitalbilanz wies die Schweiz laut SNB 2017 auf der Aktivseite einen Nettozugang von 50 Milliarden Franken aus (VJ 148 Milliarden). Der Zugang war erneut grösstenteils auf die Währungsreserven zurückzuführen. Der Nettozugang der Währungsreserven betrug den Angaben zufolge 61 Milliarden, das sind 16 Milliarden weniger als im Jahr zuvor. Die Direktinvestitionen gingen zurück und der Nettoabbau lag bei 17 Milliarden, nach einem Zugang von 84 Milliarden in 2016.
Im Auslandvermögen stieg der Bestand der Aktiven im Berichtszeitraum um 220 Milliarden auf 4'768 Milliarden Franken. Zu diesem Anstieg hätten vor allem hohe Bewertungsgewinne bei Wechselkursen sowie ausländischen Börsen beigetragen. Der Bestand der Auslandpassiven stieg um 155 Milliarden auf 3'920 Milliarden, was insbesondere Bewertungsgewinnen an der Schweizer Börse zu verdanken sei. Das Nettoauslandvermögen stieg um 65 Milliarden auf 848 Milliarden.
dm/rw
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Ein Beitrag von awp Finanznachrichten