Investing.com - Anfänglich dachten einige, die Krypto-Welt sei dem Untergang geweiht, als China ankündigte, das Bitcoin-Mining zu verbieten. Doch die Ark Invest-Chefin Cathie Wood sieht in dieser Entwicklung auch neue Chancen für die aufkeimende Asset-Klasse.
Es sei nicht unbedingt von Vorteil, wenn mehr als 50% des Bitcoin-Minings in einem einzigen Land stattfinden, da dies der Idee einer Dezentralisierung nicht unbedingt Rechnung trage. Schon gar nicht, wenn es sich um ein Land drehe, in dem eine kommunistische Partei am Ruder sei, so Wood.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei, dass mit der Verlagerung des Bitcoin-Minings in die übrige Welt auch die Chance einhergehe, dass der energieintensive Betrieb der Blockchain einen grüneren Anstrich bekomme, glaubt die Ark-Chefin. Die Produzenten von erneuerbaren Energien sollten das brach liegende Potenzial erkennen und selbst Teil des Ökosystems werden, forderte sie.
Ark Invest hat natürlich ein ganz eigenes Interesse am Erfolg des Bitcoins. Ende Juni reichte man bei der Securities and Exchange Commission einen Antrag auf die Genehmigung eines Bitcoin-ETF ein. Dieser soll die Performance der digitalen Währung abbilden.
Aktuell liegen acht solcher Anträge vor, aber bisher steht eine Entscheidung der SEC aus, da man nach wie vor keine geeigneten Regulierungsmöglichkeiten sieht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Zuständigkeiten zwischen den beteiligten US-Behörden nicht geklärt ist.
Doch bereits jetzt versucht Ark am Bitcoin zu partizipieren, indem man Beteiligungen an Coinbase (NASDAQ:COIN) und dem Grayscale Bitcoin Trust (OTC:BCHG) hält.
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