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Bitcoin, Ethereum, Ripple, Cardano, Dogecoin: Tag der Entscheidung

Veröffentlicht am 26.08.2021, 11:32
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Investing.com - Die gestern losgetretene Korrekturbewegung am Markt für Kryptowährungen setzt sich auch am Donnerstag fort. Bitcoin, Ethereum, Ripple, Cardano, Dogecoin und Co. verzeichnen allesamt Verluste, aber noch hält sich die Marktkapitalisierung der digitalen Währungen über 2 Billionen Dollar.

Der Bitcoin verliert bei einem BTC-Kurs von 46.904 Dollar insgesamt 2,8 Prozent. Ethereum gibt 3,2 Prozent ab, während der Ether-Kurs bei 3102 Dollar notiert.

Für Cardano geht es um 5,6 Prozent nach unten, was zu einem ADA Kurs von 2,59 Dollar führt. Der Gewinn der letzten 7 Tage schmilzt indes auf 24,4 Prozent.

Bei Ripple und Dogecoin sieht es ähnlich düster aus. Der XRP Kurs gibt um 4,45 Prozent auf 1,1197 Dollar nach, aber möglicherweise geht es schon bald steil bergauf - Ripple Kurs: Steht eine 2.500 Prozent-Rallye bei XRP unmittelbar bevor? Der DOGE ist indes bei einem Kurs von 0,2693 Dollar mit einem Minus von 7,13 Prozent der größte Verlierer unter den Top10.

Ethereum - Tag der Entscheidung naht

Mit Ethereum geht es weiter stetig bergab, nachdem es der nach Marktkapitalisierung zweitwichtigsten Kryptowährungen nicht gelungen war, die Marke von 3.350 Dollar zu überwinden. Der Ether-Kurs steuert nun zielstrebig auf die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar zu.

Hochspannung verspricht der morgige Freitag. Schließlich laufen Optionen im Wert von 820 Millionen Dollar aus, was für Volatilität in beide Richtungen sorgen kann.

An der wichtigen 3.000 Dollar-Marke hat sich bereits ein Open Interest in Höhe von 100 Millionen Dollar angesammelt. Gegenwärtig haben die Bären noch das Nachsehen, denn sie platzierten 83 Prozent ihrer Wetten bei 2.900 Dollar und darunter. Oder anders ausgedrückt: in einem Bereich, der aus heutiger Sicht nur mit einem erhöhten Momentum auf der Unterseite erreicht werden kann.

Ob die Niveaus unter 2.900 Dollar überhaupt noch einmal ins Spiel kommen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In erster Linie von der allgemeinen Stimmung am Kryptomarkt, aber auch, wie schnell das Cardano Alonzo Upgrade, nach dem Launch am 12. September, für ein Abwandern der Smart Contracts sorgt.

Bisher hat Ethereum bei Smart Contracts und auch NFTs die Nase vorn, was aber schon seit längerem auch Nachteile mit sich bringt. Der Erfolg der Ethereum-Blockchain wird mit zeitweiligen Netzwerküberlastungen und hohen Transaktionsgebühren teuer bezahlt. Viele der Entwickler warten nur noch auf Alonzo, um endlich auf Cardano umsteigen zu können.

Schwer wird ihnen der Umstieg nicht gemacht - ganz im Gegenteil. Der durch die IOHK entwickelte ERC20 Converter sorgt für eine reibungslose Interoperabilität. Hinzu kommen die weiter unten aufgeführte EVM-Kompatibilität und die Umsetzung von Finanzregulierungsrichtlinien.

Damit wird das Ethereum Netzwerk einige seiner Alleinstellungsmerkmale verlieren, die zum bisherigen Erfolg beigetragen haben.

Die für Ethereum bereits entwickelten Smart Contracts und die darauf aufbauenden NFT-Märkte können schnell auf Cardano migriert werden. Sinn macht das für die Entwickler und Betreiber allemal, denn die Transaktionskosten werden erheblich sinken.

Cardano kooperiert mit DcSpark und Coinfirm

DcSpark ist im Bereich der DLT-Lösungen bereits ein etabliertes Unternehmen und wird Cardano nun dabei unterstützen, die erste Sidechain (Milkomeda) zu entwickeln.

Der Grundstein für die Sidechain ist Wrapped ADA (wADA), während gleichzeitig eine EVM-Kompatibilität (Ethereum Virtual Machine) entsteht. Die DcSpark-Entwickler kreieren eine Umgebung für Smart Contract, die in einer späteren Phase mit den Sidechains anderer Blockchains kompatibel sein wird.

"Wir sind davon überzeugt, dass die Flexibilität und Leistungsfähigkeit von Milkomeda einigen der vielversprechendsten Smart-Contract-fähigen Blockchains und deren Ökosysteme einen völlig neuen Standard verleihen wird", sagt Robert Kornacki, CSO bei dcSpark.

Der positive Effekt für Nutzer ist, dass Smart Contract Transaktionen über die Sidechain abgewickelt werden können, ohne das Cardano Mainnet verlassen zu müssen.

Charles Hoskinson, CEO von IOHK, erklärte: "Wir glauben nicht daran, dass es am Ende nur eine einzige Blockchain geben wird, die alle anderen dominiert. Der Schlüssel zum Erfolg liegt vielmehr in der Zusammenarbeit. Wenn es um Interoperabilität und Skalierbarkeit geht, sind Sidechains ein wesentlicher Bestandteil unserer Vision für Cardano. Wir haben auf dem Gebiet der Proof-of-Stake-Sidechains Pionierarbeit geleistet und wissen, wie wichtig sie für die Interoperabilität innerhalb unserer Branche sind. Milkomeda ist eine wertvolle Ergänzung des Cardano-Ökosystems, da sie es Entwicklern ermöglicht, von der Geschwindigkeit, der Sicherheit und den geringeren Cardano-Transaktionskosten zu profitieren. Dabei müssen keine Wallets gewechselt oder ein komplett neues Betriebssystem verwendet werden."

Einen weiteren Meilenstein erreichte Cardano im Bereich der AML-Richtlinien. Die Kooperation mit Coinfirm ermöglicht es der Cardano Foundation die etablierten AML-Funktionen des Unternehmens zu nutzen. Damit werden Finanzregulierungsrichtlinien umgesetzt, die für die Akzeptanz von Finanzdienstleistungen unerlässlich sind. Möglichen Betrugsdelikten wird damit von Anfang an ein Riegel vorgeschoben.

"Coinfirm begrüßt die Integration des Cardano-Protokolls in unsere AML-Plattform. Damit wird sichergestellt, dass Vertragspartner, die die ADA-Kryptowährung und andere auf Cardano erstellte Vermögenswerte nutzen, nicht durch illegale Gelder kompromittiert werden. Dies bietet Finanzinstitutionen einen nahtlosen Übergang, um das Protokoll in vollem Umfang zu übernehmen und die Bedenken hinsichtlich der Einhaltung von AML/CFT auszuräumen." - Sachin Dutta, Marketingleiter bei Coinfirm.

Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde hatte vor kurzem angekündigt, dass man schon bald 210 Börsen schließen werde, wenn diese die AML-Richtlinien nicht umsetzen und einhalten. Damit wird sehr deutlich, welchen Stellenwert AML für die Zukunft der Blockchain-Technologie im Allgemeinen und für DeFi im Speziellen hat.

US-Konjunkturschecks flossen auch in Kryptowährungen

Die Covid-19-Pandemie erschütterte die Weltwirtschaft. Die Regierungen der Industrieländer griffen zu unterschiedlichen Maßnahmen, um einen Absturz des heimischen Arbeitsmarktes zu verhindern. Die USA setzten dabei auch auf sogenannte Konjunkturschecks, durch die die meisten Amerikaner in den Genuss von Geldgeschenken kamen.

CNBC beauftragte das Marktforschungsunternehmen Momentive, um herauszufinden, wofür die Konjunkturschecks verwendet wurden.

Die Umfrage unter 5530 Teilnehmern ergab, dass 11 Prozent einen Teil der Konjunkturhilfen in Kryptowährungen investierten. Mit 15 Prozent war der größte Anteil der Kryptoinvestoren in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren zu finden. In der Altersgruppe von 35 bis 64 Jahren waren es immerhin noch 11 Prozent, die in Kryptowährungen investierten, während bei den über 65-Jährigen lediglich 4 Prozent der Befragten ein Krypto-Investment halten.

Ähnlich strukturiert war auch die Risikoeinschätzung für den Kauf von Bitcoin & Co. Je jünger die Gruppe der Befragten, je geringer schätzte man die Risiken ein, die mit einem Investment in den Kryptomarkt einhergehen.

Insgesamt 60 % der Teilnehmer an der Umfrage gaben an, dass Investitionen in Kryptowährungen als eine langfristige Investition zu betrachten sind.

Besonders interessant ist, dass bei den 18 bis 34-jährigen die Konjunkturschecks der ausschlaggebende Punkt dafür waren, erstmals eine Investition zu tätigen. Ungefähr 60 % der Befragten aus dieser Altersgruppe hatten vor 2020 noch nie ein Investment vorgenommen. Hier fehlte scheinbar das nötige Geld.

Die Umfrage zeigte, dass eher junge und unerfahrene Menschen dazu neigen, in die Kryptobranche zu investieren. Mit dem bisschen Geld, was ihnen zur Verfügung steht, haben sie nicht viel zu verlieren, während die möglichen Renditen die Risiken vergessen lassen.

Von Marco Oehrl

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