Investing.com - Kryptowährungen waren am Mittwoch im roten Bereich, aufgrund von Berichten, dass der Finanzgigant Goldman Sachs (NYSE:GS) sich von seinem Plan für einen Bitcoin Trading Desk zurückzieht.
Das Finanzinstitut wird sich stattdessen auf andere Projekte konzentrieren, wie das Halten von digitalen Münzen im Auftrag von Großfondskunden, könnte sich aber in Zukunft mit einem Trading Desk auseinandersetzen, berichtete der Business Insider.
Goldman Sachs nimmt bereits an Bitcoin-Futures und Differenzkontrakten teil, so dass Investoren auf den Preis von Bitcoin wetten können, ohne ihn tatsächlich zu besitzen.
Da alternative Währungen in der Popularität gestiegen sind, suchen viele Wallstreet-Unternehmen nach Wegen, um in das aufkeimende Feld vorzudringen. Aber mit einem Rückgang von fast 70% seit seinem Höchststand von fast 20.000 $ im Dezember sinkt das Interesse an Bitcoin.
Bitcoin (BitfinexUSD) fiel um 5,05% auf 7.019,30 $ an der Bitfinex-Börse, und zwar ab 8:23 Uhr ET (12:23 Uhr GMT).
Die Kryptowährungen zogen insgesamt an, wobei die Coin-Marktkapitalisierung der gesamten Marktkapitalisierung zum Zeitpunkt des Schreibens bei 239 Milliarden US-Dollar lag, verglichen mit 235 Milliarden US-Dollar am Montag.
Ethereum, die zweitgrößte Alternativwährung nach Marktkapitalisierung, sank um 11,46% auf 259,67 $, während XRP, die drittgrößte virtuelle Währung, um 11,16% auf 0,30437 $ sank und Litecoin bei 62,383 $ lag, was einem Rückgang von 9,66% entsprach.
In weiteren Nachrichten hat sich die iranische Regierung bereit erklärt, das Mining digitaler Münzen als Industrie zu anerkennen. Die Zentralbank des Iran wird voraussichtlich in den nächsten 18 Tagen einen politischen Rahmen für Krypto-Währungen entwerfen. Die endgültige Politik ist zwar noch nicht erklärt, aber es bleibt zu hoffen, dass die Verwendung alternativer Münzen nach den erneuten US-Sanktionen zu einem reibungslosen Handel zwischen Teheran und seinen Partnern beitragen wird.
Das Weiße Haus verhängte Sanktionen gegen die iranische Erdölproduktion, welche im November in Kraft treten sollen. Der Iran ist der drittgrößte Erdölproduzent innerhalb der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC).