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Bitcoin: Wie wirkt sich Chinas Krypto-Anordnung auf den BTC aus?

Veröffentlicht am 27.09.2021, 14:53
© Reuters.
BTC/USD
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Investing.com – Wie schon so oft in der kurzen Geschichte des Bitcoins und der Kryptowährungen im Allgemeinen, wurde der Markt für digitale Währungen in der vergangenen Woche erschüttert. Grund dafür war die von der chinesischen Regierung erklärte Ablehnung aller Kryptowährungen.

Wir erinnern daran, dass die chinesischen Regulierungsbehörden, einschließlich der PBOC, am Freitag, dem 24. September, klarstellten, dass der Handel mit Kryptowährungen und das Mining illegale Aktivitäten sind. Sie erklärten, dass diese Konsequenz der „Wahrung der nationalen Sicherheit und der sozialen Stabilität“ dient.

Die ersten offiziellen Anzeichen für Chinas negative Haltung gegenüber Kryptowährungen gehen auf das Jahr 2013 zurück. Mit der Explosion des Kryptowährungsmarktes und der allmählichen Einführung von Chinas staatlichem digitalen Yuan, befürchten Experten jedoch, dass China beginnt, konkreter gegen Kryptowährungen vorzugehen. Die Aussagen der letzten Woche könnten ein Schritt in diese Richtung sein.

Bevor wir auf diesen speziellen Punkt zurückkommen, möchten wir kurz den zeitlichen Ablauf von Chinas Eingreifen in den Kryptowährungsmarkt umreißen:

2013

  • China verbietet den Banken die Abwicklung von Bitcoin-Transaktionen und bezeichnet sie als „virtuelles Gut“ und nicht als gesetzliches Zahlungsmittel.
  • BTC China, die größte Bitcoin-Börse des Landes, akzeptiert auf Druck von Zahlungsdienstleistern und der Regierung keine Yuan-Einzahlungen mehr.

2017

  • Inmitten des Booms der Kryptowährungen untersucht China nach eigenen Angaben Marktmanipulationen und Geldwäsche mithilfe von Bitcoin.
  • China verbietet Initial Coin Offerings (ICOs).
  • Kryptowährungsbörsen sind in China verboten. Die Bürger umgehen das Verbot weitgehend, indem sie Offshore-Börsen und Peer-to-Peer-Handel nutzen.

2019

  • China erwägt, das Mining von Kryptowährungen zu verbieten, macht aber schließlich einen Rückzieher.

2021

  • China geht hart gegen das Krypto-Mining vor, da die Mining-Aktivitäten die Umweltziele des Landes bedrohen.
  • Die Regierung verbietet Finanzinstituten und Zahlungsunternehmen, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzubieten.

Was hat die Erklärung vom vergangenen Freitag neues gebracht?

Zunächst einmal ist es erstaunlich, dass sich zum ersten Mal neun verschiedene Regierungsbehörden der Zentralbank in ihrer Anti-Krypto-Anordnung angeschlossen haben.

Darüber hinaus hat China im Gegensatz zu früheren Beschränkungen ein generelles Verbot für alle Transaktionen und den Handel mit Kryptowährungen ausgesprochen.

Des Weiteren dürfen nicht nur Finanzinstitute, sondern auch Marketing- und IT-Dienstleister keine Unterstützung mehr für Unternehmen leisten, die mit Kryptowährungen zu tun haben, heißt es in der Anordnung vom Freitag. Mit anderen Worten: Inhaber oder Miner von Kryptowährungen sind nun vollständig vom legalen Geschäftsverkehr in China ausgeschlossen.

Welche Auswirkungen hat das auf Bitcoin?

Nach dem anfänglichen Schock über die chinesische Erklärung von letzter Woche, hat sich der Bitcoin schnell erholt.

Ein Grund dafür ist, dass Chinas ablehnende Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen nicht neu ist. Die Möglichkeit eines vollständigen Verbots von Kryptowährungen in China, d. h. die Illegalität des Besitzes von Kryptowährungen (was noch nicht der Fall ist), ist also ein Risiko, das der Markt bereits mehr oder weniger berücksichtigt hat.

Es ist sicherlich zu erwarten, dass der Bitcoin im Falle einer neuen Erklärung oder eines vollständigen Verbots wieder abrutschen wird. Es scheint jedoch, dass die chinesische Situation für die langfristige Entwicklung des Bitcoins kein wichtiger Faktor mehr ist.

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