Investing.com – Der Cardano-Gründer Charles Hoskinson sprach auf seinem jüngsten AMA über die Entwicklung von Proxy-Keys, mit denen die Sicherheit und der Datenschutz verbessert werden sollen.
Bisher gibt es bei der Verwendung einer Blockchain nur zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Entweder man speichert seine Keys auf einer Hot-Wallet, oder einer Cold-Wallet.
Das bedeutet, dass die Zugangsschlüssel zu Kryptowährungen wie ADA, BTC, ETH und Co im Falle der Verwendung einer Hot-Wallet ständig online sind und damit einem ständigen Sicherheitsrisiko unterliegen.
Genau an der Stelle möchte Charles Hoskinson mit Cardano ansetzen. Was ihm vorschwebt, ist ein Zusammenspiel zwischen beiden Infrastrukturen – Hot und Cold. Ermöglicht werden soll das Ganze durch drei verschiedene Keys – Spending Key, Voting Key und Staking Key. Er selbst sagte dazu:
"Der Primärschlüssel wäre der Spending Key, während der Skaking Key und der Voting Key als Sekundärschlüssel dienen. Man kann sie entweder direkt weitergeben oder eine neue Keychain erstellen, die nur aus einem Staking Key und einem Voting Key besteht. Wir bezeichnen diese als Proxy Keys. Die Idee ist, dass diese dazu dienen, eine Transaktion zu signieren. Damit werden diese Keys in die Lage versetzt, im Auftrag der Original-Keychain zu handeln."
Der Vorteil besteht letztlich darin, dass der Original-Key geschützt auf der Cold Wallet verbleibt, während die Proxy-Keys auf der Hot-Wallet zum Einsatz kommen. Für die Authentifizierung könnte ein Snark dienen. Dieser liefert den Beweis, dass der Besitzer über den Original-Key verfügt, ohne diesen selbst preiszugeben.
Die Erhöhung der Sicherheit auf der Cardano-Blockchain über Proxy-Keys ist jedoch Zukunftsmusik, wie Hoskinson selbst sagte. Die ADA-Roadmap ist schon gut gefüllt und im Vorfeld müssen einige Dinge geklärt werden, bevor man sich diesem Bereich widmen kann. Grundvoraussetzung ist ein frei skalierbares Netzwerk, denn die Verwendung von Proxy-Keys wird ohne Zweifel dazu führen, dass das Datenvolumen zunimmt.
Solana nimmt Kampf gegen WhatsApp & Co auf
Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram und Skype, sind uns allen bestens bekannt. Sie werden jeden Tag milliardenfach genutzt und haben oftmals das gleiche Problem – Datenschutz.
Die Zentralisierung dieser Apps führt zwangsläufig dazu, dass die Betreiber jede Menge Daten sammeln und diese an Dritte weitergeben können. Denn der Verkauf von Daten ist ein gutes Geschäft.
Hinzu kommt der Umstand, dass Angreifer in den Besitz sensibler Daten kommen können, um diese für kriminelle Machenschaften auszunutzen. Angefangen beim Versenden von Phishing-Nachrichten bis hin zum kompletten Identitätsdiebstahl.
Das auf Solana basierte Projekt Secretum will all diesen Problemen den Garaus machen und die Welt der Messenger Dienste und des Tradings revolutionieren. Es handelt sich um die weltweit erste und einzige vollständig dezentralisierte App zum Versenden von Nachrichten.
Um die Dienstleistungen der Plattform in Anspruch nehmen zu können, reicht eine einfache Wallet-Adresse. Dadurch, dass keine persönlichen Daten hinterlegt werden müssen, ist ein Missbrauch von Daten nahezu ausgeschlossen. Hinzu kommt der Vorteil, dass sämtliche verschickten Nachrichten verschlüsselt gespeichert werden.
Eine weitere interessante Funktion ist, dass sowohl für Kryptowährungen als auch NFTs die Möglichkeit eines Wallet zu Wallet Handels besteht. Somit werden die ohnehin schon günstigen Solana-Transaktionskosten von durchschnittlich 0,00025 Dollar nicht unnötig aufgeblasen.
Die neue dApp, die das SOL-Ökosystem erheblich bereichert, beweist einmal mehr, dass Solana gut aufgestellt ist, um sich in der Welt der Blockchains langfristig zu etablieren.
Powerledger setzt auf SafeCoin
Die Solana Community-Blockchain SafeCoin konnte ebenfalls Fortschritte verzeichnen und etabliert sich zusehends. Dem Gründer Jeff Galloway und seinem Team ist es nach vielen Monaten gelungen, dass SafeCoin nun von der Ledger Hardware-Wallet unterstützt wird.
Ans Licht kam auch, dass Powerledger und SafeCoin in einigen Bereichen zusammenarbeiten werden. Viele Informationen sind noch nicht durchgesickert.
Das POWR Netzwerk ist jedenfalls dabei sich von dem Ethereum-basierten Ansatz zu verabschieden. Dieser ist schlichtweg nicht effizient genug, und in dem Bereich, in dem Powerledger tätig ist, kommt es genau darauf an. Angesichts dessen wird das in Perth, Australien, ansässige Unternehmen auf den von SafeCoin verbesserten Solana Konsens setzen.
Für Powerledger ist es unerlässlich, eine große Bandbreite und auch zukünftige Skalierbarkeit zur Verfügung zu haben, wie der technische Direktor John Bulich erklärt:
"Die Grundlage der Powerledger-Chain ist inzwischen die Solana-Codebasis. Überdies haben wir den SafeCoin-Konsens integriert, der die Anzahl der administrativen Transaktionen (Voting) reduziert, die die Blockchain zu bewältigen hat. Der Großteil des Datenvolumens kann dann für echte Transaktionen verwendet werden, die direkt mit den Dienstleistungen in Zusammenhang stehen, die wir unseren Kunden anbieten. Dazu zählen unter anderem das Ablesen von intelligenten Zählern, der Energiehandel und der Handel mit Zertifikaten.
Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die wir vom SafeCoin-Team erhalten haben."
Dieser wichtige Meilenstein zeigt, dass die SafeCoin-Community nicht nur eine einfache Solana-Kopie geschaffen hat, sondern vielmehr eine Referenz für maximale Effizienz.
Von Marco Oehrl