Do Kwon, der leitende Kopf hinter Terraform Labs, hat einen weiteren Plan zur Rettung seines Blockchain-Projekts Terra vorgelegt, nachdem der firmeneigene Stablecoin UST durch seine Abkopplung vom US-Dollar kürzlich dafür gesorgt hat, dass die zugehörige Kryptowährung Terra (LUNA) auf nahezu Null gecrasht ist und das Projekt nun auf Messers Schneide steht.
In einem aktuelle Eintrag im Terra-Forum hat Kwon die Terra-Community entsprechend aufgefordert, „das Blockchain-Netzwerk wiederherzustellen, um die Community und das Entwickler-Ökosystem am Leben zu erhalten“. Damit spielt der Chef des Projekts darauf an, dass einige Validatoren der Blockchain nun laut darüber nachdenken, eine Hardfork der Terra-Chain einzuleiten. Der neue Plan von Kwon sieht deshalb vor, alle Besitzer von UST und LUNA, die während des Crashes ihre Vermögen nicht verkaufen konnten oder wollten, zu entschädigen.
Um dies zu ermöglichen, sollen die Validatoren auf Wunsch von Kwon das freie Netzwerk-Vermögen zurück auf 1 Mrd. Tokens stellen, die dann unter LUNA und UST Besitzern verteilt und in einen Community-Pool für die Finanzierung weiterer Entwicklungsaktivitäten fließen sollen. Konkret sollen 40 % der neuen Gelder an LUNA-Anleger, die vor der Abkopplung des UST im Besitz der Kryptowährung waren, gehen, weitere 40 % sind für UST-Anleger vorgesehen, die bis zum Netzwerk-Upgrade in den Stablecoin investiert waren, die nächsten 10 % sollen wiederum an LUNA-Anleger fließen, die die Kryptowährung bis kurz vor dem zwischenzeitlichen Stopp von gestern gehalten haben und die verbleibenden 10 % sollen wiederum für den Entwickler-Pool bereitgestellt werden.