Die Kryptobörse FTX versucht, rund 4 Milliarden US-Dollar vom ebenfalls insolventen Krypto-Kreditgeber Genesis und einem noch zahlungsfähigen Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln zurückzuholen, um weitere Gelder für die eigenen Gläubiger zu generieren.
Wie aus einem entsprechenden Gerichtsdokument des New York Bankruptcy Court vom 3. März hervorgeht, beantragten die Anwälte der FTX die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 1,8 Mrd. US-Dollar und einer Kreditsicherheit in Höhe von 273 Mio. US-Dollar, die Genesis von der FTX-Schwesterfirma Alameda Research erhalten haben soll.
Zudem will die FTX 1,6 Mrd. US-Dollar an Auszahlungen zurückzufordern, die angeblich von Genesis vorgenommen wurden, sowie weitere 213 Mio. US-Dollar, die angeblich von der auf den Britischen Jungferninseln ansässigen Gesellschaft GGC International von der Krypto-Handelsplattform abgezogen wurden, ehe diese am 11. November nach Chapter 11 Insolvenz anmelden musste.