Investing.com - Die nach Marktkapitalisierung zweitwichtigste digitale Währung Ethereum korrigiert am Montag einen Teil seiner Vorwochengewinne. Zuletzt notierte ETH/USD auf 233,11 Dollar und verlor damit 6,56 Prozent.
Die Marktkapitalisierung von Ethereum beläuft sich aktuell auf 23,81 Mrd. Dollar, während das durchschnittliche Handelsvolumen der letzten 24 Handelsstunden bei 1,77 Mrd. Dollar liegt.
In Sachen Marktkapitalisierung könnte Ethereum seinen zweiten Platz schon bald an XRP verlieren. Grund dafür war die Ankündigung von Ripple in der letzten Woche, wonach schon im kommenden Monat die Software-Lösung xRapid, die die Kryptowährung XRP nutzt, an den Start gehen soll. In der Folge stieg XRP um mehr als 100 Prozent, während Ethereum in den letzten 7 Handelstagen lediglich 7 Prozent zulegen konnte. Im Ranking der wichtigen Marktkapitalisierung ist die von Ripple entwickelte XRP-Währung damit auf bis zu 2,6 Mrd. Dollar an Ethereum ran gerückt.
Unterdessen hat der Gründer von TRON, der nach Marktkapitalisierung dreizehntwichtigsten Kryptowährung, Justin Sun, gesagt, dass Tüftler und Bastler Anwendungen in der Zukunft nicht mehr auf der Ethereum-Plattform entwickeln sollen. Sie sollen lieber zur TRON-Blockchain wechseln:
Ethereum - charttechnischer Ausblick
Ethereum hat zwar seinen mittelfristigen Abwärtstrend übersprungen; nachhaltig war das aber noch nicht. Schließlich erwies sich die 38-Tage-Linie bei 248,15 Dollar als zu hohe Hürde. Zuletzt testete ETH/USD erneut die Trendlinie bei 227,90 Dollar. Ein Fall darunter würde Verluste auf das ehemalige Ausbruchsniveau bei 224 Dollar nach sich ziehen. Danach rückt bereits die psychologisch wichtige Marke von 200 Dollar wieder in den Vordergrund.
Für einen echten Befreiungsschlag bedarf es zunächst eines Spurts über die Glättung der letzten 38 Tage und dann über die Septemberhochs bei 300 Dollar.
Die technischen Indikatoren sind noch positiv zu interpretieren. So hat der MACD auf Tagesbasis ein Ausstiegssignal aus den Shortpositionen erzeugt, während der RSI gerade seine 50-Punkte-Marke testet.
Geschrieben von Robert Zach