Investing.com – Der Microstrategy Vorstandsvorsitzende Michael Saylor, der 130.000 Bitcoin in der Bilanz seiner Firma führt, geht davon aus, dass Ethereum genauso in Gefahr ist wie Terra.
Die Ether-Entwickler arbeiteten seit 2015 daran, vom energieintensiven Proof-of-Work (PoW) auf das effizientere Proof-of-Stake (PoS) umzusteigen. Dieser wichtige Meilenstein wurde im September Realität, was aus Sicht von Saylor dazu führt, dass der Blockchain der Kollaps droht.
Beim PoS ist es unerlässlich, dass die für die Verifizierung von Transaktionen benötigten Validatoren mit ausreichend ETH ausgestattet sind. Genau diesen Punkt identifizierte Matthew R. Kratter in seinem jüngsten Video als die Achillesferse des Ganzen und erntete dafür Beifall von Michael Saylor.
Kratter erklärt, dass wenn es aus welchen Gründen auch immer dazu kommt, dass Ether im großen Maßstab abgezogen werden und dem PoS-Consens nicht mehr zur Verfügung stehen, dann würde das gesamte Netzwerk zusammenbrechen:
„Je tiefer der Preis von Ethereum fällt, desto mehr Leute werden sich entscheiden, ihre Coins abzuziehen. Das wiederum untergräbt die Sicherheit von Ethereum und kann zu einer Todesspirale führen.
Regulierungsbehörden müssen prüfen, ob Proof-of-Stake-Protokolle wie Ethereum und Cardano Gefahr laufen, katastrophale Implosionen wie Terra Luna zu erleben.“
Saylor bestärkt Kratter in seiner Aussage und fügt hinzu, dass PoS ein fragiles Design besitzen und somit von Natur aus riskant sind.
Von Marco Oehrl
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