Bangalore (Reuters) - Im Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ist die Deutsche Bank einem Medienbericht zufolge ins Visier des US-Justizministeriums geraten.
Es werde untersucht, ob sich die Bank der Korruption und Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Staatsfonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) schuldig gemacht habe, berichtete das Wall Street Journal (WSJ) am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei gehe es um 1,2 Milliarden Dollar. Die Deutsche Bank erklärte, mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
Der inzwischen abgewählte malaysische Ministerpräsident Najib Razak hatte 1MDB 2009 zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung aufgelegt. Das US-Justizministerium mutmaßt, dass hochrangige Fonds-Mitarbeiter und ihre Partner mehr als 4,5 Milliarden Dollar aus dem Fonds veruntreuten. Goldman Sachs hatte drei Anleiheemissionen von 1MDB im Gesamtvolumen von 6,5 Milliarden Dollar begleitet und kassierte dafür 600 Millionen Dollar an Gebühren.